Vor wenigen Wochen wurde eine gefährliche Hitzewelle verkündet, doch nun will das Wetter irgendwie nicht so richtig mitspielen. Haben sich die Untergangspropheten geirrt? Es ist deutlich kühler als vorhergesagt, und eigentlich müsste aus Sicht der Meteorologen und Klimaexperten ja nun alles im normalen Bereich liegen. Doch weit gefehlt, es wird ein neues Schreckgespenst gezeichnet. Der Berliner Kurier schrieb schon am 30. Juli 2023:
„Das amerikanische CFS-Modell der NOAA hat seine Aussichten kräftig korrigiert. Und demnach wird es gruselig in den kommenden Wochen. Es droht die Kältepeitsche über Deutschland.”
Die Bedrohungen nehmen also kein Ende. Wenn es nicht die Hitze ist, dann halt die Kälte oder eine Sintflut. Inzwischen wird Deutschland jedes Jahr von einer Sintflut heimgesucht.
Übertreibungen gehören also zum Programm. Und was sich bei der Wettervorhersage bewährt hat, wird bei der Klimaprophetie nicht anders sein. Der Juli war aus Sicht des Deutschen Wetterdienstes jedenfalls viel zu warm. Die Temperaturen lagen wieder nicht innerhalb der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Unter dem Titel „Warum die gefühlte Kühle in Deutschland täuscht” brachte das Magazin „Telepolis” am 2. August 2023 seinen Lesern noch einmal bei, dass es nach wie vor viel zu heiß ist, und es sich eben nur um eine „gefühlte Kühle” handelt.
Tatsächlich befänden wir uns, so wird es erklärt, in einer „Ära des globalen Kochens”. Was wir derzeit erleben, sei auch nur der Anfang, denn alsbald beginne die „Tyrannei der Hitze auf der Nordhalbkugel”. Von dem gefühlten Dauerregen sollten sich die Menschen deshalb nicht täuschen lassen, sagte jüngst auch das ZDF und klärte in einer Heute-Sendung auf: Ein normaler mitteleuropäischer Sommer ist kühl, nass und wechselhaft. Tageshöchsttemperaturen von 18 °C gehören demnach also zum normalen Sommerwetter. Orientiert man sich an den eingeblendeten Karten, sind bereits Werte ab 25 °C unnormal hoch, also dem menschengemachten Klimawandel geschuldet. Dieses viele Wasser, was derzeit gefühlt herabregnet, reicht laut dem ZDF-Wetterbericht außerdem noch lange nicht aus, um die Trockenheit in den tieferen Bodenschichten zu bekämpfen. Und weil die Leute vor lauter Wasser gar nicht merken, wie trocken es eigentlich ist, hat der Sender am 2. August 2023 eine „Dürre-Karte” ins Internet gestellt, auf der sich jeder selbst überzeugen kann: Deutschland erscheint in den Farben einer Wüste! Auf dieser Karte ist zu sehen, dass es in weiten Teilen sogar „außergewöhnlich trocken” ist.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/duerre-trockenheit-deutschland-karte-100.html
Wie es nun weiter geht, weiß zwar niemand, aber auch dann wäre der menschengemachte Klimawandel schuld. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung erklärte im Deutschlandfunk, die atlantische meridionale Umwälzzirkulation könnte langsam nachlassen. Vielleicht wird es dann kälter, vielleicht auch nicht. In jedem Falle droht eine Katastrophe.
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