In diesem Jahr entwickelt sich der Sommer offenbar ganz anders als zunächst vorhergesagt. Weder gibt es übermäßig viele heiße Tage, noch ist ein Wassermangel feststellbar. In Gegenteil — an der Wetterwarte in der Ronneburger Straße wurden im ersten Halbjahr bereits 249,3 Liter pro Quadratmeter gemessen. Hinzu kommen 59,4 Liter im Juli, womit bereits eine Jahresmenge von 308,7 Litern pro Quadratmeter erreicht ist. Der bislang regenreichste Tag in diesem Jahr war der 22. Juni mit 20,4 Litern.
Auch die Temperaturen sind in diesem Sommer recht moderat. Die 30-Grad-Marke wurde im Juli nur an vier Tagen überschritten, wobei allerdings beachtet werden muss, dass sich die Wetterwarte auf einer Anhöhe und nicht mitten in der Stadt befindet, wo die Temperaturen ein wenig höher sind.
Mit Blick auf die Daten der vergangenen fünf Jahre lässt sich einschätzen, dass noch reichlich Wasser zu Boden gehen wird. Durchschnittlich fielen in diesem Betrachtungszeitraum pro Jahr 557,2 Liter pro Quadratmeter. Auch ein noch heftigerer Starkregen als der vom 22. Juni wäre nichts ungewöhnliches, wenn man die regenreichsten Tage der vergangenen Jahre als Vergleich heranzieht. Am 7. September 2022 gingen insgesamt 27,3 Liter pro Quadratmeter hernieder. Am 13. Juli 2021 waren es sogar 49,5 Liter pro Quadratmeter. Der regenreichste Tag des Jahres 2020 war der 30. August mit 40,9 Litern pro Quadratmeter. Am 12. Juni 2019 wurden an der Wetterwarte 46,2 Liter gemessen. Und sogar im Dürresommer 2018 gab es einen wasserreichen Tag mit 32,3 Litern am 23. September.
Kommentar hinterlassen