NEUE AUSSTELLUNG IM STADTMUSEUM WIRD VORBEREITET

Das Stadtmuseum Gera ist vom 11. Juli bis zum 21. Juli 2023 für Besucher geschlossen. Während dieser Zeit wird die neue Sonderausstellung eingerichtet. Diese befasst sich ab dem 22. Juli 2023 dann mit Münzen, Steuern und Finanzkrisen. Den Aufhänger für die Ausstellung bilden zwei sich jährende Ereignisse: 1623 und 1923 litten die Menschen unter einem extremen Wertverlust des Geldes. Die Finanzkrisen der Kipper- und Wipperzeit vor 400 Jahren und die Hyperinflation vor 100 Jahren sind Beispiele für das Versagen von Geldpolitik.

Seit dem Mittelalter beherrscht Geld unser Leben. Bis ins 19. Jahrhundert sind Münzen, neben Naturalien, das einzige Zahlungsmittel. Ihr Wert entspricht zunächst dem verwendeten Material. Doch Kriege und höfischer Finanzbedarf lassen Landesherrscher neben Steuererhebungen immer wieder zu Materialverschlechterungen bei den Münzen greifen. Der Geldbedarf der Industrialisierung bedingt die Einführung von Banknoten. Das Papiergeld braucht jedoch die Sicherheit von Gegenwerten und Vertrauen. Fehlt dies sind Krisen vorprogrammiert. So führt die Ausstellung von der mittelalterlichen Münzgeschichte, als in Gera silberne Brakteaten geprägt wurden, bis zur Einführung des Euro.

Von der Schließung nicht betroffen sind das museumspädagogische Programm des Stadtmuseums und die vom Museum betreuten Historischen Höhler.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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