TREFFPUNKT BIBLIOTHEK: „VON MENSCHEN UND FRÖSCHEN“

Ist die DDR, die Nachwendezeit, Schnee von gestern? Zwei Sachbücher über Ostdeutschland haben in diesem Jahr hitzige Debatten entfacht. Also bleibt sie wohl, die Frage nach einer so genannten Ostidentität. Lilia Uslowa, gebürtige Bulgarin, Buchautorin, Lektorin, Dozentin, hat bereits in ihrem ersten Buch  „Hybride Ostidentität“ diesem Phänomen nachgespürt. Nun legt sie mit „Von Menschen und Fröschen“ noch einmal nach. Am Dienstag, den 4. Juli 2023, um 17 Uhr, stellt sie ihr neues Buch in der Geraer Bibliothek vor.

Im Ankündigungstext zum Buch heißt es: Gesellschaftliche Transformationen stellen die Ostmenschen in Spagatsituationen — einerseits den Alltag weiterhin routinemäßig meistern, anderseits vieles anders gestalten. Man steht mit einem Bein im tradierten Alltag, sucht Halt in Gegebenheiten, arbeitet auf den Erfolg hin und gleichzeitig erkundet man mit dem anderen Bein den neuen unbekannten Weg. Bei der Recherche sprach die promovierte Kulturwissenschaftlerin vor allem mit Ostdeutschen, die sie über Zeitungsinserate gefunden hatte. Diese erzählten ihr von ganz persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen mit gesellschaftlichen Umbrüchen. „Jeder Ostmensch kann sich in dem Buch mit seinem Umfeld, seinen Sorgen und Freuden wiederfinden […] — mehr Unterhaltung, weniger Wissenschaft“, sagte die Autorin kürzlich in einem Zeitungsinterview.

Mit der Veranstaltung verabschiedet sich Lilia Uslowa gleichzeitig von der Geraer Bibliothek, in der sie viele Jahre lang gearbeitet hat. Der Eintritt ist frei.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*