Der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks, Jörg Dittrich, fürchtet, dass bis zu 80 % der bereits in Deutschland eingebauten Wärmepumpen wieder ausgebaut werden müssen. Denn für diese würden sogenannte F-Gase genutzt. Fluorierte Treibhausgase gelten als besonders klimaschädlich. Mit der Unterstützung Deutschlands arbeite die EU derzeit an einer Verordnung, die alle F-Gase ab 2030 verbiete, sagte Dittrich gegenüber der Zeitung „Die Welt”.
Laut Klimaforschern beeinflussen fluorierte Treibhausgabe die Erderwärmung deutlich stärker als Kohlenstoffdioxid. Die Europäische Kommission schlug deshalb eine Aktualisierung der Verordnung für F-Gase vor, mit dem Ziel, die Emissionen dieser Gase weiter zu verringern. In den meisten Wärmepumpenanlagen dienen sie als Kältemittel.
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=CELEX%3A52022PC0150
Vorgeschlagen werden als drei wesentliche Regelungsansätze die Einführung einer schrittweisen Beschränkung der am Markt verfügbaren Mengen an teilfluorierten Kohlenwasserstoffen bis zum Jahr 2030 auf ein Fünftel der heutigen Verkaufsmengen, der Erlass von Verwendungs- und Inverkehrbringungsverboten, wenn technisch machbare, klimafreundlichere Alternativen vorhanden sind, sowie die Beibehaltung und Ergänzung der Regelungen zu Dichtheitsprüfungen, Zertifizierung, Entsorgung und Kennzeichnung.
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