Der Söldnertrupp, den Putin für den Kampf in der Ukraine engagiert hatte, wendet sich nun gegen ihn.
In Russland gibt es derzeit einen Putsch-Versuch. Der Anführer der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, will in Moskau einmarschieren und die russische Militärführung stürzen. Die Gründe für den Ukraine-Krieg bezeichnete er als eine Lüge.
Seine Truppen hat Jewgeni Progoschin in der Nacht zum 24. Juni 2023 in Marsch gesetzt und Zeitungsberichten zufolge zu einen Machtwechsel in Russland aufgerufen. Sie haben inzwischen militärische Objekte im Süden Russlands besetzt und bewegen sich auf Moskau zu.
Zuvor hatte es zwischen ihm und dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu erhebliche Differenzen gegeben. In seiner Rede an die Nation sprach Russlands Präsident Putin von Verrat.
Putin hatte die im Jahre 2014 aufgestellte Söldnertruppe zunächst als Verstärkung für seine „Militärische Spezialoperation” gegen die Ukraine engagiert, weil sich abzeichnete, dass ein schneller Sieg nicht erreichen ist. Prigoschin gilt als brutaler Anführer, der sogar Strafgefangene rekrutiert und sie als Kanonenfutter verwendet. Ab dem 1. Juli aber wollte Putin allerdings auf Prigoschin und seine Söldner verzichten. Vermutlich sah sich dieser ausgenutzt und ging dann zur Revolte über.
Der tschetschenische Präsident Kadyrow soll sich laut russischen Berichten gegen Prigoschin gestellt und angekündigt haben, seine Truppen gegen Wagner in Richtung Rostow zu schicken. Er erklärte, die Einheit Russland sei das Wichtigste. Prigoschin könnte so in Russland eingekesselt werden.
Ein Putsch in Russland dürfte auch im Sinne der USA sein. Wie wir bereits am 1. Februar 2023 berichteten, gab es Überlegungen, die russischen Verbände so zu schlagen, dass im weiteren Verlauf ein Sturz der russischen Regierung folgt.
EIN „NEIN“ GILT IMMER NUR FÜR DEN MOMENT – GERA (studiogera.de)
Anschließend sollten sich aufgrund der vielen Ethnien massive Verwerfungen auftun. Die innere Zersplitterung würde dann die Kontrolle von außen erleichtern. Den USA gelänge es zudem, sich militärstrategisch neu aufzustellen, wenn Russland zu einem Vasallenstaat würde. Dann könnten sich die USA noch besser auf China konzentrieren.
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