ERWEITERUNG DER DUALEN HOCHSCHULE IN GERA

Der Neubau wird auf der Freifläche errichtet, die an die Siemensstraße grenzt, und das bestehende Campus-Areal im Westen erweitern. Geplant ist die Unterbringung weiterer Lehrräume, Forschungslabore sowie Seminar- und Büroräume, um den steigenden Studentenzahlen gerecht zu werden.

Die Duale Hochschule Gera-Eisenach (DHGE) wächst weiter: Am Mittwoch, den 14. Juni 2023, wurde feierlich der erste Spatenstich für das neue Lehr- und Forschungsgebäude auf dem Campus Gera gesetzt, das die räumlichen Kapazitäten für die derzeit über 900 Studenten deutlich erweitern wird. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf zirka 13,6 Millionen Euro, wobei die DHGE Eigenmittel in Höhe von 8,5 Millionen Euro investiert. Das Thüringer Wirtschaftsministerium fördert die Maßnahme mit 4,5 Millionen Euro. Oberbürgermeister Julian Vonarb erklärte:

„Gera hat sich im Verlauf der letzten Jahre als Bildungsstandort wesentlich weiterentwickelt. Das trifft nicht nur auf die Grund- und weiterführenden Schulen zu, sondern auch auf die Hochschulen. Seit mittlerweile 25 Jahren wird in Gera die Möglichkeit eines dualen Studiums angeboten, zunächst in der ehemaligen Berufsakademie, seit 2016 in der DHGE. Das Interesse an den hochwertigen Studienabschlüssen der Hochschule steigt dabei seit Jahren immer weiter, was nicht nur für die Qualität des Studienangebots spricht, sondern auch für den Standort Gera.“

Nun gelte es, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Vonarb führte weiter aus:

„Derzeit legen mehr als 900 Studierende an der DHGE in Gera den Grundstein für ihren beruflichen Werdegang. Damit hat die Hochschule ihre räumlichen Kapazitätsgrenzen erreicht. Der Neubau wird diese nun verschieben: Er schafft nicht nur mehr Platz für die derzeitigen Studierenden, sondern auch Raum für weiteres Wachstum.“

Die besondere Bedeutung des Projekts wurde durch den Besuch von Thüringens Bauministerin Susanna Karawanskij unterstrichen, die vor Ort die Rolle des Hochschulstandorts für die Region betonte:

„Der Freistaat Thüringen entwickelt den Standort Campus Tinz seit Jahrzehnten strategisch und hat in den drei vorangegangenen Bauabschnitten bereits 26 Millionen Euro investiert. Mit dem Neubau des Lehr- und Forschungsgebäudes, das die Anforderungen an Barrierefreiheit und Energieeffizienz erfüllen wird, schlagen wir ein weiteres baugeschichtliches Kapitel auf. Campus und Schloss Tinz sind zudem eine Denkmalanlage mit hohem baukulturellen Anspruch. Diesem Anspruch werden wir mit dem Siegerentwurf eines europaweiten Architekturwettbewerbs gerecht, der ein harmonisches Gefüge von historischem Bestand und Neubauten schaffen wird.“

Der Neubau wird dabei auf der Freifläche errichtet, die an die Siemensstraße grenzt, und das bestehende Campus-Areal im Westen erweitern. Geplant ist dabei die Unterbringung weiterer Lehrräume, Forschungslabore sowie Seminar- und Büroräume, um den steigenden Studentenzahlen gerecht zu werden. Der ebenfalls anwesende Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee sagte:

„Mit dem Neubau geht daher eine signifikante Verbesserung der Studienbedingungen einher, wodurch das Studium in Gera noch attraktiver wird. Das ist gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig. Schließlich trägt die DHGE aufgrund ihrer dualen Studiengänge eine besondere Bedeutung, wenn es darum geht, den akademischen Nachwuchs in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Soziales in Thüringen zu sichern.“

Mit dem Spatenstich beginnt nun die eigentliche Baumaßnahme, die planmäßig Ende 2025 fertiggestellt werden soll. Das Bauvorhaben wird dabei in Zuständigkeit des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr (TLBV) umgesetzt.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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