Am 25. Mai 2023 wurde die Jüdengasse im Rahmen eines eines Verkehrsversuchs für den Durchgangsverkehr gesperrt. Dafür ist in Höhe des Augenoptikers und dem Eingang zum Kabarett „Fettnäppchen“ ein Blumenkübel aufgestellt worden. Aus Richtung Kornmarkt ist die Jüdengasse nun als Sackgasse ausgeschildert. Grund für die Verkehrsänderung ist die Vielzahl an Verkehrsverstößen in der Fußgängerzone. Insgesamt handelt es sich in dem gesamten Areal Kirchstraße, Jüdengasse und Kornmarkt verkehrsrechtlich um eine Fußgängerzone und damit um eine Verkehrsfläche, auf der Fußgänger Vorrang oder ausschließliches Nutzungsrecht gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern haben.
Besonders in der Jüdengasse mit ihrem beengten Straßenquerschnitt war seit Jahrzehnten auffällig, dass die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer die Bedeutung einer Fußgängerzone missachtet. Dies führte in zunehmendem Maße zu Konfliktsituationen zwischen dem Fußgänger- und dem fließenden Verkehr. Zudem nahm der Durchgangsverkehr sowohl von Lieferfahrzeugen, Paketdiensten, Arzneimittellieferungen, Markthändlern als auch von jeglichem Individualverkehr in einem nicht mehr vertretbaren Maße zu. Im Ergebnis konnte eine prinzipielle Verkehrssicherheit in der Jüdengasse auch aufgrund der widerrechtlich gefahrenen Geschwindigkeiten besonders für Fußgänger nicht mehr gewährleistet werden.
Da keine Rettungswege und Zufahrten blockiert sind, werden mögliche Einsätze des Amts für Brand- und Katastrophenschutz durch die Verkehrseinschränkung nicht beeinträchtigt.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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