STADTOBERHAUPT WILL SICHERHEIT IN DER KOMMUNE ERHÖHEN

In der gestrigen Sitzung des Geraer Stadtrates kündigte der Oberbürgermeister der Stadt Gera, Julian Vonarb, entscheidende Maßnahmen zur Steigerung der Sicherheit in der Kommune an. In zahlreichen vorangegangenen Debatten zum Sicherheitsgefühl der Bevölkerung, vor allem in der Innenstadt, wurde deutlich, dass Handlungsbedarf besteht. Vonarb erklärte:

„Ich tausche mich regelmäßig mit der Spitze der Landespolizeiinspektion zur Situation in der Stadt Gera aus. Im Ergebnis dessen, werde ich kurzfristig drei Maßnahmen durch die Verwaltung initiieren, auf die wir uns verständigt haben. Es werden räumliche Kapazitäten für zwei Polizeibeamte am zentralen Punkt der Heinrichstraße in Kombination mit unseren eigenen bestehenden Standorten geschaffen. Somit wird eine tägliche Präsenz vor Ort organisiert und in der Folge — sichtbar für jeden — ein ganz klarer Schwerpunkt für die Sicherheit gesetzt. Allein die Präsenz wird dazu führen, gewisse Grundregeln einzuhalten.“

Dies sei ein wichtiger Schritt zur Stärkung des Sicherheitsgefühls für alle Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Raums.

Auch die zweite Maßnahme beschäftigt sich mit der Heinrichstraße und damit der Innenstadt. So ist ein abgestimmtes Vorgehen zwischen der Landespolizeiinspektion, der Stadt Gera, aber auch dem GVB und den zu involvierenden Akteuren zur Ausweitung der Alkoholverbotszone geplant. Grundsätzlich besteht dort ein allgemeines Problem mit größeren, teils alkoholisierten Gruppen von Jugendlichen. Es wird regelmäßig durch die Ordnungsbehörden festgestellt, dass ein zunehmender Vandalismus durch diese Jugendgruppen verzeichnet wird. „Ergänzend dazu wird die Prüfung des Einsatzes einer Videoüberwachung an der zentralen Umsteigestelle der Heinrichstraße von mir beauftragt“, so Vonarb weiter.

Doch die Pläne des Stadtoberhauptes gehen weit über Geras Innenstadt hinaus. So wird auch auf Landesebene das Thema mit einer klaren Erwartungshaltung platziert:

„Ich werde mich gegenüber dem Ministerium für Inneres und Kommunales intensiv stark machen, dass die personellen Kapazitäten der Polizei in der Stadt Gera deutlich verbessert und verstärkt werden. Hier insbesondere durch den Einsatz zusätzlicher Kontaktbereichsbeamte, wie es zum Beispiel in Jena oder Erfurt bereits der Fall ist.“

Der dritte Schritt zeige die ganz eindeutige Haltung und Forderung an das Land, in der Stadt Gera die Polizei personell besser und angemessen für den präventiven Bereich auszustatten.

Erste Ergebnisse und mögliche Beschlussempfehlungen zur Umsetzungen der Pläne, die eine Entscheidung der Mitglieder des Stadtrates voraussetzen, werden bis zum Ende des Jahres 2023 erwartet.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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