Die Zahl der begangenen Straftaten ist nach einem Rückgang wieder angestiegen, wie aus der Polizeilichen Kriminalstatistik hervorgeht. Zugenommen haben Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht, die Wirtschaftskriminalität, Raubdelikte, Betrug, Sexualdelikte und Diebstahl. Im Fokus stehen Zuwanderer sowie Kinder und Jugendliche. Was sind die Ursachen?
Unter den Tatverdächtigen sind Zuwanderer, gemessen an ihrem Anteil in der Bevölkerung, deutlich überrepräsentiert. Gemeint sind Personen mit dem Status „Asylbewerber“, „Schutzberechtigter“, „unerlaubt aufhältig“ und „geduldet“.
Während einige zur Erklärung darauf verweisen, dass die meisten jung und männlich sind, und einen Vergleich mit derselben Alters- und Geschlechtsgruppe unter deutschen Einwohnern fordern, sehen andere die Bildung, Mentalität und Sozialisierung als großes Problem. Einige Herkunftsregionen sind tatsächlich noch immer von Revierverhalten, religiösem Fundamentalismus und archaischen Konfliktlösungsstrategien geprägt. Auch hierzulande ist in Gegenden mit einem hohen Anteil bildungsferner Bewohner körperliche Gewalt deutlich verbreiteter. Falsche Vorstellungen vom Einwanderungsland und nicht erfüllte Hoffnungen können zu Frust und letztendlich ebenfalls zu Gewalt führen. Problematisch sind auch mitgebrachte Feindbilder. Fest steht, dass ein Teil des Anstiegs schlicht auf Verstöße gegen das Ausländerrecht zurückzuführen ist. Insbesondere illegale Einreisen wurden als solche erfasst.
Ein weiterer Anstieg der Kriminalität droht bei zunehmenden Existenzsorgen, wie sie in Deutschland für die kommenden Jahre zu erwarten sind. Ohne verbindende Ziele fehlt einer aus vielen unterschiedlichen Gruppen zusammengesetzten Bevölkerung der Zusammenhalt, was sich in schwierigen Situationen als kontraproduktiv für die ganze Gesellschaft erweisen kann.
Der Anstieg bei der Kinder- und Jugendkriminalität um 35,5 % ist in erster Linie auf kinderpornografische Video- und Bilddateien in Chatgruppen zurückzuführen. Durch die gegenwärtige Regelung werden alle Empfänger zu Straftätern, wenn sie die Dateien nicht sofort löschen. Da viele Schüler in Gruppenchats miteinander vernetzt sind und eingestellte Bilder allen automatisch zugestellt werden, können diese leicht in die Kategorie Straftäter fallen. Zunehmend werden auch Fälle bekannt, die ebenfalls das Resultat von Fehlentwicklungen im Kontext der Migration sein könnten.
Derzeit werden hohe Summen für die Bewältigung der Folgen ausgegeben, und weitaus weniger, um die Ursachen anzugehen. Sichtbar wird das unter anderem an der zunehmenden Zahl von Sicherheitsdiensten und Kameras sowie der Polizeiausrüstung. Eine präventive Ansatzmöglichkeit innerhalb Deutschlands wären höhere Investitionen in die Bildung. Außerhalb müssten die Ursachen für die Migration aus ökonomischen Gründen angegangen werden. Unter anderem kann die Ausbeutung anderer Länder durch westliche Unternehmen erschwerte Bedingungen für die dortige Bevölkerung zur Folge haben. Die gezielte Steuerung von Fluchtbewegungen und Schlepperei wird ebenfalls zu wenig thematisiert.
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