Seit dem 6. April 2023 präsentiert die Kunstsammlung Gera im Südflügel der Orangerie die Ausstellung „Günther Selichar: Schirmherrschaft“ in Kooperation mit dem Museum der Moderne in Salzburg. Sie kann bis zum 11. Juni 2023 besucht werden.
Die Ausstellung „Günther Selichar: Schirmherrschaft“ ist ein bedeutendes Kooperationsprojekt zwischen der Kunstsammlung Gera und dem renommierten Museum der Moderne in Salzburg. Das österreichische Museum ist ein internationales Kompetenzzentrum für Kunst, Fotografie und visuelle Kulturen. Mit der neuen Sonderausstellung „Günther Selichar: Schirmherrschaft“ widmet sich die Kunstsammlung Gera einer wichtigen zeitgenössischen Position im Bereich der Medienkunst.
Als Fotograf, Medienkünstler und -theoretiker arbeitet Günther Selichar, 1960 in Linz geboren, seit mehr als 35 Jahren an Themen, die sich mit der Vermittlung, Technik, Wahrnehmung und Präsentation von Bildern befassen. Dabei analysiert Selichar die Wechselwirkung zwischen Mensch und medialer Maschine.
Er hat Kunstgeschichte und Klassische Archäologie an der Universität in Salzburg und am Art Institute of Chicago studiert. Kurz vor Studienende entschied er sich auf seine künstlerische Tätigkeit zu konzentrieren. 2007 erhielt er eine Professur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Dort gründete er die Klasse für Maas Media Research und Kunst im medialen öffentlichen Raum. Bis 2013 war Günther Selichar in Leipzig tätig. Sein Werk wurde mit verschiedenen Preisen und Auszeichnungen bedacht.
In Gera wird die Ausstellung vom 6. April bis 11. Juni 2023 im Südflügel und Mittelbau der Orangerie präsentiert. Im Zentrum der Schau stehen die großen Werkserien wie „The Double You Series“, „Screens cold“ und „When Scanners Meet“. Als Grundlage der Auseinandersetzung dient dem Künstler das sorgfältige medienkritische Schauen. Mit einem sowohl wissenschaftlichen als auch philosophischen Blick beobachtet er die durch Massenmedien gefilterte Wahrnehmung der Wirklichkeit und beginnt sie zu hinterfragen. Eine wesentliche Rolle dabei spielt der Bildschirm, das „Fenster zur Welt“, der unseren Alltag durchdringt und uns nur einen vermeintlich unverstellten und unbegrenzten Blick auf das wahre Geschehen ermöglicht.
Öffentliche Führungen werden angeboten am Samstag, den 22. April, am 21. Mai, dem Internationalen Museumstag, am Samstag, den 10. Juni 2023, sowie an jedem Donnerstag. Der Beginn ist jeweils um 15 Uhr.
Die Ausstellung ist zudem Thema beim Kunstgespräch für Senioren am 18. April um 14 Uhr. Eine Einführung für Kunsterzieher wird am 20. April um 16 Uhr angeboten.
Die Orangerie kann dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen von 11 Uh rbis 17 Uhr besucht werden.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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