CORONA-FOLGEN UND KRITISCHE RÜCKBETRACHTUNGEN

In Deutschland endeten mit Ablauf des 7. April 2023 die letzten Corona-Maßnahmen. Zuletzt übrig geblieben war die Maskenpflicht für Besucher von Gesundheitseinrichtungen. Inzwischen mehren sich die Forderungen nach einer kritischen Rückschau.

Verordnungen, die zumeist mit fragwürdigen Methoden umgesetzt wurden und zuvor kaum denkbar waren, führten zu einer Häufung von Angststörungen, Depressionen und Suiziden. Die durch das Schüren von Ängsten und Nötigungen erreichte Impfquote wird ebenfalls nicht mehr ausschließlich positiv bewertet. Viele Menschen bereuen ihre Entscheidung und klagen über gesundheitliche Probleme. Über die sogenannte Post-Vac-Hotline, welche das Land Bayern freigeschaltet hatte, meldeten sich weitaus mehr Menschen als erwartet. Große Hoffnungen dürfen sie sich allerdings nicht machen, denn der Weg zu Schadensersatzleistungen wurde bereits im Vorfeld erschwert. Bei der Unterzeichnung der Verträge mit den Pharmakonzernen verpflichteten sich die Staaten, diese zu schützen. Rechtsverordnungen sorgen dafür, dass diese bei Impfschäden nicht haften müssen. Durch eine Anpassung des Arzneimittelgesetzes gilt für die Hersteller nicht mehr die bei Medikamenten übliche Gefährdungshaftung, sondern eine Verschuldungshaftung. Schadensersatz wird so nur noch durch Beweis von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Hersteller möglich.

Der sogenannte Lockdown-Paragraph, der die Einschränkungen ermöglicht hatte, bleibt jedoch erhalten, schreibt die Bild-Zeitung. Buschmann hatte die Vorschrift nach Angaben des Blattes als „totes Recht“ bezeichnet. Gemeint ist Paragraph 28a des Infektionsschutzgesetzes. Laut dem Verfassungsexperten Volker Boehme-Neßler lauert dieser Paragraph als Grundlage für alle Einschränkungen noch im Hintergrund. Voraussetzung sei eine epidemische Lage von nationaler Tragweite, festgestellt vom Bundestag. Das Grundgesetz jedoch erlaube keine Einschränkungen für Gefahren, die vielleicht mal kommen könnten, stellt der Experte fest.

Immerhin 18 Millionen Menschen in Deutschland haben sich nicht mit den Stoffen impfen lassen, von denen die Bundesregierung zeitweise sogar behauptet hatte, sie schützten vor einer Infektion. Einige andere Staaten, in denen die Impfquote deutlich niedriger lag, haben überraschenderweise keine höhere Sterblichkeit. Die WHO veröffentlichte Daten zur Lethalitätsrate in den Mitgliedsländern. Während der Delta-Phase wurde für Covid-19 eine durchschnittliche Sterblichkeit von 0,23 % bis 0,27 % angegeben. Zum 5. April 2023 lag diese weltweit bei 1,03 %. Hinterfragt wird hier zunehmend auch, wie diese Zahlen zustandegekommen sind, denn nicht selten wurde die entsprechende Diagnose nur wegen einer Bevorteilung als Todesursache eingetragen. An genaueren Untersuchungen und einer Unterscheidung zwischen „mit“ oder „an Covid-19 verstorben“ war kaum jemand interessiert.

Viele der bestellten Impfdosen werden nun nicht mehr gebraucht. Die Menge hätte für acht Injektionen pro Bundesbürger gereicht. Auf eine schriftliche Anfrage des Bundestagsabgeordneten Thomas Dietz von der AFD teilte das Bundesministerium für Gesundheit mit:

„ Zum Stichtag 28. Februar 2023 werden ca. 116,4 Millionen Covid-19-Impfstoffdosen in den Beständen des Bundes gelagert. Derzeit steht die Lieferung von insgesamt ca. 110,6 Millionen Impfstoffdosen mit einem Wert von rund 2,5 Milliarden Euro aus, zu deren Abnahme die Bundesregierung über die EU-Verträge verpflichtet ist.“

Hinterfragt werden muss auch die Rolle der Medien. Sie hatten mit ihren Beiträgen und Kommentaren erheblich zur Polarisierung und Steigerung der Aggression beigetragen. Es wurde nicht differenziert, wenn es um Skeptiker ging, um in der Vorstellungswelt der Medienkonsumenten eine feindliche Gruppe zu schaffen, die die die Menschheit gefährdet, und auf die jeder einprügeln sollte. Wer die Corona-Imfung ablehnte, war zugleich Verschwörungstheoretiker, genereller Impfverweigerer, rechtsradikal, und glaubte an die flache Erde.

Die Aufarbeitung geht indessen nur langsam voran. Viele müssen sich erst selbst eingestehen, einen Fehler begangen zu haben. Auch einige der Impfskeptiker gingen zu weit und trugen zur Radikalisierung bei. Bedenklicher für die Gesellschaft als Ganzes wäre es aber gewesen, wenn sich ausnahmslos alle „vernünftig“ verhalten und nichts hinterfragt hätten.

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