UMSTELLUNG DER UHRZEIT AUF MITTELEUROPÄISCHE SOMMERZEIT

In der vergangenen Nacht wurde die Uhrzeit um eine Stunde vorgestellt, sodass nun die Sommerzeit gilt. Sie endet am 29. Oktober 2023. Danach tritt wieder die reguläre Mitteleuropäische Zeit in Kraft.

Die einheitliche Mitteleuropäische Zeit hat ihren Ursprung in der „Mitteleuropäischen Eisenbahn-Zeit“ (MEZ), welche in den 1890er Jahren eingeführt wurde, um Fahrpläne aufeinander abstimmen zu können. Zuvor hatte jede Region ihre eigene Ortszeit. Maßgebend war hier der höchste Stand der Sonne zur Mittagszeit.

Durch die Umstellung verändert sich am 26. März 2023 der Bezug zum Sonnenstand in Gera wie folgt:

Sonnenaufgang 7.01 Uhr
Mittag 13.17 Uhr
Sonnenuntergang 19.33 Uhr
Mitternacht 1.16 Uhr am 27. März 2023

In der Europäischen Union ist nicht mit einer baldigen Abschaffung der Umstellung zu rechnen.

Die Skepsis an der Umstellung der Uhrzeit ist keineswegs neu. Als sie 1980 in Deutschland wieder eingeführt wurde, wollte sich die DDR nach nur einem Jahr wieder davon verabschieden. Doch im Westen hielt man an der Zeitumstellung fest. Dort fasste man das Ansinnen der DDR als Versuch der Abgrenzung auf und Verwies auf Probleme bei einem Alleingang. Der Beschluss des Ministerrates der DDR, auf die Zeitumstellung zu verzichten, wurde daher nicht umgesetzt.

Dieser Artikel erschien am 28. Oktober 1980 in der Zeitung „Thüringer Neueste Nachrichten”.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*