Zum Thema Nord-Stream hat sich erneut der Journalist Seymour Hersh zu Wort gemeldet. Er behauptet, Bundeskanzler Olaf Scholz helfe dem US-Präsidenten bei der Vertuschung der Sabotage an den Ostsee-Gasleitungen. Scholz war Anfang März 2023 übereilt in die USA gereist, um mit dem US-Präsidenten zu sprechen. Das Programm umfasste nur zwei öffentliche Veranstaltungen. Es gab keine Pressekonferenzen, bei denen Fragen hätten gestellt werden können, und keine abschließende Erklärung. Das Gespräch zwischen Scholz und dem US-Präsidenten dauerte 80 Minuten. Die Berater mussten weitgehend draußen bleiben. Laut Hersh ging es um die Gasleitungen. Nach dem Treffen seien Mitarbeiter des CIA angewiesen worden, zusammen mit einem deutschen Geheimdienst ein Ablenkungsmanöver vorzubereiten. Dieses habe darin bestanden, der amerikanischen und deutschen Presse eine alternative Version zur Zerstörung der Gasleitungen zu liefern. Wenig später erschienen in den Medien ein Artikel, wonach bei der Sabotage ein 15 Meter langes Segelboot mit Dieselmotor zum Einsatz gekommen sein soll.
Unterdessen haben dänische Behörden laut Zeitungsmeldungen ein zylindrisches, etwa 40 Zentimeter hohes Objekt auf dem Meeresgrund nahe der gesprengten Rohre untersucht. Entdeckt hatte es der russische Konzern Gazprom. Möglicherweise handelt es sich um eine Rauchboje. Dänemark hat der Nord Stream AG Hilfe bei der Bergung angeboten.
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