Zu einem gemeinsamen Austausch trafen sich heute die verantwortlichen Vertreter der Thüringer Host-Town-Kommunen für die Special Olympics World Games 2023 im Geraer Rathaussaal. Neben der Vorstellung der geplanten Programme und Projekte in den einzelnen Städten wurde sich gemeinsam zu Themen wie medizinische Versorgung, Kommunikation, Verpflegung und Unterbringung, Sicherheit, Transport, Sponsoring, Finanzierung, Fördermöglichkeiten und Unterstützung durch das Land abgestimmt und beraten. Rolf Beilschmidt, Präsident von Special Olympics Thüringen, und sein Geschäftsführer Christoph Köhler werden die Anliegen der Kommunen Ende der Woche den betreffenden Verantwortlichen des Freistaates vortragen. Die Städte und Regionen Altenburg/Rositz, Erfurt, das Drei-Städte-Eck, bestehend aus Rudolstadt, Saalfeld und Bad Blankenburg, sowie Gera, Gotha, Jena, Weimar sind in Thüringen jeweils vom 12. bis 15. Juni 2023 Host-Town-Kommunen.
Im vergangenen Sommer wurde durch das Organisationskomitee der Special Olympics World Games Berlin 2023 die finale Zuteilung der internationalen Delegationen auf die bereits feststehenden Gastgeberstädte in ganz Deutschland festgelegt veröffentlicht. Gera wird Gastgeber für die Delegation aus Malta sein. Etwa 58 Personen, darunter Athletinnen und Athleten, Trainerinnen und Trainer sowie Betreuende, reisen aus dem flächenmäßig kleinsten Land der Europäischen Union nach Gera, um die für sie fremde Kultur kennenzulernen, Erfahrungen im Austausch zu sammeln, kulturelle Aktivitäten der Stadt zu erleben und internationale Freundschaften zu schließen.
Oberbürgermeister Julian Vonarb freut sich darauf, die südeuropäische Delegation in der Stadt begrüßen zu dürfen:
„Gera wird im Sommer 2023 ein würdiger Gastgeber für die zahlreichen Gäste aus Malta sein. Das Host Town Programm und die dazugehörigen Projekte werden im kommenden Jahr eine entscheidende Schlüsselrolle im Umgang mit dem Thema Inklusion in Gera einnehmen. Es ist unsere gesellschaftliche Pflicht, das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung sowie verschiedener Nationen und Kulturen zu fördern und über das Inklusionsprojekt der Host Towns hinaus zu prägen.“
Die Special Olympics World Games für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung kommen vom 17. bis 25. Juni 2023 erstmals nach Deutschland. Es ist die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung, bei der tausende Sportlerinnen und Sportler in 26 Sportarten und zwei Demonstrationssportarten antreten. Das Host Town Programm findet vier Tage vor den eigentlichen Weltspielen statt. Dabei werden die internationalen Gäste in 216 Host Towns in ganz Deutschland willkommen geheißen. Unter den sieben Thüringer Gastgeberstädten befindet sich auch Gera. Auf Initiative von René Soboll, dem städtischen Leiter der Abteilung Sport, Ehrenamt und Städtepartnerschaften, konnte Gera mit der eingereichten Projektidee sowie inklusiven, städtischen Netzwerken und Angeboten maßgeblich überzeugen und wurde im Januar 2022 offiziell für das Projekt nominiert.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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