INFORMATIONEN ZU ALKOHOLGENUSS IN DER SCHWANGERSCHAFT UND FASD

Vom 1. März bis 3. März gastiert die Wanderausstellung „Zero!“ in den Gera Arcaden. Bereits kleinste Mengen Alkohol schädigen den Fötus.

Vom 1. bis 3. März 2023 laden die Frühen Hilfen des Jugendamtes, die Sucht- und Psychiatriekoordinatorin des Amtes für Gesundheit und Versorgung und Beratungsstellen in der Stadt Gera Interessierte, Fachkräfte und Schulen zur interaktiven Ausstellung „Zero!“ in die Gera-Arcaden ein.

Die Ausstellung informiert präventiv über die Gefahren von FASD, einer Schädigung des Säuglings durch Alkoholgenuss während der Schwangerschaft. „Wir wollen damit bereits junge Menschen im Schulalter und Fachkräfte für diese Schädigung von Babys aufklären und damit erreichen, dass Schwangere völlig auf Alkohol verzichten“, nennen Susanne Pohl und Beate Malinowsky die Ziele der Aktion. „Denn das Baby trinkt immer mit“. Interaktiv und erlebnisorientiert informiert die Ausstellung über Schwangerschaft, Alkohol und Schädigungen wie zum Beispiel FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorders = Fetale Alkohol-Spektrum-Störung). Im Zentrum steht ein begehbares Kuppelzelt, das eine Gebärmutter symbolisiert. Hier werden 40 Wochen Schwangerschaft aus der Perspektive des Kindes durch Sehen, Hören und Fühlen erlebbar gemacht.

An den Vormittagen haben Schüler ab der Klassenstufe 8 sowie Lehrlinge von 9.30 Uhr bis 14 Uhr die Möglichkeit, die Ausstellung zu erleben. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an Informationstischen der Suchtberatung und weiterer Beratungsstellen zu verschiedenen Themen ins Gespräch zu kommen. Als Nachbereitung im Unterricht gibt es für die Pädagogen zusätzliches Material und ein Wissensquiz. Nachmittags wird die Ausstellung von 15 Uhr bis 20 Uhr für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich sein.

In Deutschland werden schätzungsweise rund 10’000 Kinder pro Jahr mit FASD geboren. FASD ist die häufigste nicht-genetische Behinderung bei Kindern und zu 100 Prozent vermeidbar. Alkohol, der in der Schwangerschaft getrunken wird, ist pures Gift für das Ungeborene. Schon kleine Mengen können die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen. In der Folge leiden diese Kinder oft an unheilbaren, teilweise gravierenden Gesundheitsschäden wie Fehlbildungen, Nierenschäden, Herzfehler und Entwicklungsstörungen. Betroffene sind oft ruhelos, reizbar und haben erhebliche Lern- und Sprachprobleme.

Diese Wanderausstellung ist für alle Besucher kostenfrei. Alle Interessierten in Gera sind dazu eingeladen, die Ausstellung und das Thema interaktiv zu erleben.

Weitere Informationen und Anmeldungen sind unter der Rufnummer 0365 8383471 und über „fruehe.hilfen@gera.de“ möglich. Die Ausstellung wird gefördert vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und durch die Gera-Arcaden unterstützt.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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