LANDRÄTE FORDERN „VERHANDLUNGEN STATT NUR WAFFEN“

Am 19. Februar 2023 um 1 Uhr hatten bereits 1581 Menschen die Petition unterzeichnet. (Bild: Petitionswebseite, Bildschirmfotografie)

Schwere Waffen, Schlachtfeld, Kampfpanzer, Ostfront, Sieg, Kampfflugzeuge, Streubomben, Phosphor-Brandwaffen, Rückeroberung — die verwendeten Begriffe in der immer extremer werdenden Kriegsrhetorik bereitet vielen Menschen Angst. „Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen“, erklärte jüngst Verteidigungsminister Pistorius, nachdem Bundeskanzler Scholz geäußert hatte, es sei weise, sich auf einen langen Krieg vorzubereiten.

Die beiden Landräte Martina Schweinsburg und Peggy Greiser haben nun eine Friedensinitiative auf kommunaler Ebene ins Leben gerufen. Diese steht unter der Überschrift „Verhandlungen statt nur Waffen! Aufruf der Thüringer Kommunalpolitik“. Gefordert wird ein stärkerer diplomatischer Einsatz der Bundesregierung im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, um das „sinnlose Sterben auf beiden Seiten zu beenden“. Waffenlieferungen an die Ukraine sollten daran gekoppelt werden. Telefonate reichten nicht aus, sind beide überzeugt. Es müsse alles getan werden, um die Ukraine und Russland an einen Tisch zu bringen, sagten die Landräte in Erfurt bei einer Pressekonferenz, von der unter anderem der Mitteldeutsche Rundfunk und die Ostthüringer Zeitung berichten.

https://www.landkreis-greiz.de/landkreis-greiz/aktuell/nachrichten-details/verhandlungen-statt-nur-waffen

Martina Schweinsburg, CDU, ist zuständig für den Landkreis Greiz, und Peggy Greiser, parteilos, für den Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Beide erklärten, sie spiegelten mit ihrem Aufruf die Furcht vieler Menschen vor weiteren Eskalationen wider. Zudem seien die Kommunen mit den Folgen konfrontiert, da immer mehr Flüchtlinge kämen und die Organisation von Unterbringungsmöglichkeiten schwieriger werde.

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