Am Freitag, den 27. Januar 2023, wurde im Küchengarten der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Anlässlich des Jahrestages zur Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau legte Bürgermeister Kurt Dannenberg ein Gesteck am Gedenkstein nieder. Er sprach sich deutlich dafür aus, dass sich die Geschichte niemals wiederholen dürfe:
„Wir und zukünftige Generationen müssen die Erinnerung an das Geschehene lebendig halten und vor allem unsere Lehren daraus ziehen.“
Sechs Millionen Juden überlebten die Zeit des Zweiten Weltkriegs nicht. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche und Politik sowie Bürgerinnen und Bürger gedachte der Geraer Bürgermeister den Opfern des NS-Regimes sowie denen, die bei den Bombardierungen der Stadt am 6. April 1945 ihr Leben ließen. Andreas Martz, Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, betonte in seiner Rede, dass insbesondere das Handeln Einzelner maßgeblich dafür verantwortlich gewesen sei, dass Leben gerettet werden konnten. „Menschen konnten Menschen bleiben und ihre Würde behalten, weil andere Menschen menschlich geblieben sind“, erklärte er und wies erneut auf die Anzahl von Millionen Opfern hin.
Der Nationalsozialismus forderte mehr als 60 Millionen Tote, darunter 2600 Geraer Soldaten. Insgesamt wurden in Gera während des Zweiten Weltkriegs 357 Gebäude zerstört; über 11’000 Menschen verloren ihre Wohnungen bzw. Häuser.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
Kommentar hinterlassen