Heute Nacht ist die Sicht auf den Sternenhimmel zeitweise recht gut, sodass sich für Hobbyastronomen ein Aufbau des Spiegelteleskopes wieder lohnen könnte. Einige Wolkenfelder stören die freie Sicht. Bis zum Aufgang des Mondes gegen 2 Uhr ist es noch relativ dunkel. Heute ist er zu 38 % sichtbar. Erst mittags um Viertel vor zwölf Uhr geht er unter.
Der Mars, zu finden mittig oberhalb der gedachten Linie zwischen Aldebaran und den Plejaden, geht gegen 4.30 Uhr in Richtung 290° unter. In den kommenden Wochen bewegt er sich in Richtung des Sternbildes Zwillinge. Dabei passiert er — wohlgemerkt nur aus unserer Perspektive — den Bereich zwischen Tianguan und Elnath. Heute ist der Mars 110’857’000 Kilometer von der Erde entfernt. Dieser Name für den roten Planeten wird übrigens, ausgehend von Latium, schon seit mehr als 2000 Jahren verwendet. Er verdrängte auch hierzulande die vormals üblichen Bezeichnungen.
Die Venus kann als Abendstern von 16.30 Uhr bis 18 Uhr beobachtet werden. Sie ist derzeit 233’363’000 Kilometer von der Erde entfernt — Tendenz abnehmend bis auf 43’194’000 Kilometer am 14. August 2023. Zu dieser Zeit ist sie aber nicht zusehen, weil sie zu dicht bei der Sonne steht.
Eine weitere Besonderheit ist der Komet „C/2022 E3 (ZTF)“. Dieser nähert sich der Sonne und ist im Zeitraum zwischen dem 24. Januar und 6. Februar mit dem bloßen Auge sichtbar. Am 12. Januar kam er der Sonne mit rund 166 Millionen Kilometern am nächsten. Nun befindet er sich auf dem Rückweg und bewegt sich dabei am 1. Februar mit einem Abstand von nur 42 Millionen Kilometern an der Erde vorbei. Zu finden ist er dann im Sternbild Giraffe, und damit in der Peripherie des Polarsternes.
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