DER TIERPARK ERWIES SICH AUCH 2022 ALS BESUCHERMAGNET

Zu sehen ist das Damwild des Geraer Tierparks. (Bild: Stadtverwaltung)

Der Tierpark im Martinsgrund hat sich auch im vergangenen Jahr als wahrhaftiger Besuchermagnet erwiesen: Bis zum Jahresende 2022 zählte er knapp 175’000 Besucher und kam damit auf das zweithöchste Besucheraufkommen in seiner Geschichte. Übertroffen wurde dieser Wert nur im Jahr 2021, als mehr als 190’500 Besucher gezählt wurden. Tierparkleiter Dr. Florian Weise berichtet:

„Das vergangene Jahr hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig unser Tierpark für die Menschen in und auch außerhalb von Gera ist. Viele von ihnen kommen bereits seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten regelmäßig zu uns in den Martinsgrund, um sich zu entspannen, um die Natur und die Nähe zu den Tieren zu genießen.“

Der Tierpark sei nicht nur ein wichtiger Teil der städtischen DNA, sondern auch für viele Menschen ein fester Bestandteil ihres Privatlebens, erklärt Dr. Weise und betont:

„Für diese Treue sind wir sehr dankbar, denn sie zeigt uns auch, dass wir mit unseren Bemühungen, den Tierpark Gera als attraktives Ausflugsziel nachhaltig weiterzuentwickeln, den richtigen Weg eingeschlagen haben“.

Eine wichtige Aufgabe hierfür sind regelmäßige Auffrischungen des Tierbestands. So konnte der Tierpark im Jahr 2022 gleich etliche Neuzugänge vermelden. Dazu gehören unter anderem Kamele wie Trampeltier und Alpaka, neue Hirsche bei Damwild und Rentier, Raubvögel wie Bartkauz und Schneeeule, verschiedene Haustiere wie Husumer Protestschwein, Vierhornschafe und Ayam Cemani Hühner, aber auch neue Kängurus und ein Korsakfuchs, die in den letzten zwölf Monaten in den Martinsgrund gezogen sind und nun dauerhaft dort leben.

Auch baulich hat sich im Tierpark einiges getan. So wurde zum Beispiel die Großrinderanlage umgebaut und mit einer neuen Schleuse zwischen den einzelnen Gehegen versehen. Zudem wird die Entwässerung des Tierparks ans öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Im Sommer fand weiterhin ein unterstützender Arbeitseinsatz der Bundeswehr statt, bei dem unter anderem Modernisierungsarbeiten im Löwenhaus sowie eine Pflanzaktion durchgeführt worden. Letztere hatte zum Ziel, sturmgeschädigte Flächen im Tierpark langfristig wieder neu zu bewalden. Zu den fortlaufenden Aufgaben des Tierparks gehören zudem Instandsetzungsarbeiten an der Infrastruktur, um Wege, Gehege oder auch Geländer und Sitzgelegenheiten weiterhin in gutem Zustand zu halten.

2023 sollen diese Bemühungen nun fortgesetzt, weitere Gehege modernisiert und die Infrastruktur intakt gehalten werden. Weiterhin steht die Fertigstellung der neuen, überdachten Wagonhalle am Bahnhof Wolfsgehege auf dem Programm. Zu der Baumaßnahme, die bereits im letzten Jahr begonnen hat, gehört auch eine Gleisbettverlängerung bis hin zum neuen Standort, damit dieser direkt angefahren werden kann. Tierparkleiter Dr. Florian Weise führt aus:

„Die Parkeisenbahn gehört seit mehr als 47 Jahren zum Tierpark und ist für uns und die Besucher genauso wichtig, wie unsere Tiere. Mehr als 40’500 Fahrgäste genossen im vergangenen Jahr eine nostalgische Fahrt durch den Martinsgrund.“

Es sei daher auch eine Herzensangelegenheit, die Parkeisenbahn als ein besonderes Angebot des Tierparks für die nächsten Generationen zu erhalten.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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