Im September 2022 feierte der „Service Generationen“ sein zweijähriges Bestehen. Die ursprünglich mit zwei Mitarbeiterinnen besetzte Anlaufstelle entwickelte sich weiter, und so komplettierte im Jahr 2022 eine neue Kollegin sowie ein Bundesfreiwilliger den Mitarbeiterkreis, welcher nun aus fünf Beraterinnen und Beratern besteht. Um die Unterstützung für die Bürgerinnen und Bürger noch besser zu gestalten, sind seit März 2022 Experten im „Service Generationen“ integriert. Immer donnerstags beraten sie abwechselnd zu den Themen Pflege, Schwerbehindertenfeststellung sowie Migration und Integration. Familien, die Fragen an die Koordinatorin Frühe Hilfen haben, können sich von Montag bis Mittwoch an die Anlaufstelle wenden. Hier wird sich der „Service Generationen“ im neuen Jahr weiterentwickeln und seine Fachberater-Themen ausbauen. Geplant ist, dass im „Service Generationen“ eine weitere wichtige Koordinationsstelle eingebunden wird — die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Gera. Somit schließt sich auch hier der Kreis der Generationen, von den ganz Kleinen, über die größeren Kinder und Jugendlichen bis hin zu unseren älteren Bürgerinnen und Bürgern. Dafür hat die Anlaufstelle vor, im Jahr 2023 in ein größeres Domizil zu ziehen, nicht weit vom jetzigen Standort entfernt und mit all den bisherigen Annehmlichkeiten; zentral und barrierefrei.
Nicht nur die Angebote in der Anlaufstelle wurden erweitert, auch die Anfragen und Anliegen der Hilfesuchenden. Mitarbeiterin Marina Stüwe erklärt:
„Diese haben sich im Jahr 2022 verdoppelt – ein großartiger Erfolg für uns und die Bestätigung, wie groß der Bedarf einer Servicestelle dieser Art in Gera ist. Die Themen haben sich allerdings kaum verändert. So sind Fragen zur Pflege und Unterstützung im Alter sowie Hilfe bei Formalitäten nach wie vor die häufigsten Anliegen. Hinzugekommen sind Fragen nach finanzieller Hilfe und digitaler Hilfestellung.“
Der „Service Generationen“ berät und hat auch lotsende Funktionen. So gibt es in Gera zahlreiche soziale Angebote, die die Menschen nur kennen und finden müssen. Um die Bürgerinnen und Bürger auch hierin zu unterstützen, hat das Team für jeden Stadtteil ein Lotsenheft erstellt. Unter den Rubriken „Austausch und Begegnung“, „Hilfe und Unterstützung“, „Freizeit, Kultur“ und „Sport“ sowie „Wohnen“ (in den Erwachsenenheften) und „Schule/Kindertagesstätte“ (in den Kinder- und Jugendlichenheften) sind alle Angebote für den jeweiligen Stadtteil in einem Heft zu finden. Um auch die Angebote der Dörfer zusammenzufassen, wird es im nächsten Jahr noch ein Lotsenheft zu den Orten rund um Gera geben.
Damit die Bürger von der Möglichkeit der Anlaufstelle erfahren, hat das Team gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern zahlreiche, besonders generationenübergreifende Veranstaltungen genutzt, um auf ihre Angebote aufmerksam zu machen. Mitarbeiterin Marina Stüwe führt aus:
„Beim Hofwiesenparkfest wurde gebaut, gemalt und die eigenen Fähigkeiten beim Demenzsimulator getestet. In der Woche der pflegenden Angehörigen konnte man sich über Vorsorgevollmachten informieren, das neue Projekt Agathe kennenlernen oder sich eine Notfalldose mit nach Hause nehmen. Beim Babyempfang konnten Kinder in der Hexenküche ihr eigenes Seifenblasenblubberwasser herstellen und haben das Rezept dazu gleich noch mit nach Hause bekommen, um nur einige Beispiele zu nennen.“
Damit können die Mitarbeiter zum einen den „Service Generationen“, als auch die vielen Angebote in Gera vorstellen und durch gemeinsame Veranstaltungen mit Partnern alle Ziel- und Altersgruppen erreichen.
Ein weiteres wichtiges Ziel der Anlaufstelle ist es, Bedarfe zu erkennen und, wenn noch nicht vorhanden, gemeinsam mit Partnern Angebote zu schaffen. Stetig aufkommende Fragen nach digitaler Unterstützung können seit diesem Jahr durch das Kooperationsprojekt „Digitaler Dienstag“ der Stadt- und Regionalbibliothek, dem Thüringer Medienbildungszentrum sowie dem „Service Generationen“ regelmäßig beantwortet, digitale Angebote ausprobiert und aktuelle Themen besprochen werden.
Der „Service Generationen“ ist seit ab dem 2. Januar 2023 wieder für alle Besucher geöffnet.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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