Am Montag, den 9. Januar 2023, begannen die Sanierungsarbeiten im nördlichen Teil der Parkanlage „Vogelinsel“. Konkret handelt es sich dabei um die Fläche zwischen dem Museumsplatz und dem Rutheneum. Sie wird in den kommenden Monaten so umgestaltet, dass ein urbaner Aufenthaltsort mit Verweilcharakter entsteht. Finanziert wird die Sanierung aus Mitteln des Städtebauförderprogramms „Zukunft Stadtgrün“, „Stadtumbau Aufwertung“ und dem „Thüringer Landesprogramm für strukturwirksame städtebauliche Maßnahmen“. Die Gesamtkosten belaufen sich auf zirka 720’000 Euro, wobei insgesamt 90 % von Bund und Land gefördert werden.
Der nördliche Teil der Parkanlage soll künftig eine Einheit mit dem südlichen Abschnitt bilden, der bereits 2021 im Rahmen der Baumaßnahmen am „Campus Rutheneum“ erneuert und saniert wurde. So wird der am Stadtgraben begonnene Fußgänger- und Radweg weiter ausgebaut, sodass er künftig bis zum Museumsplatz führt. Eine passende Beleuchtung wird installiert. Die Vogelinsel wird entsprechend der gesetzlichen Vorschriften gänzlich barrierefrei gestaltet.
Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme wird auch der unsanierte Teil der Mauer am Gebäude des Gymnasiums „Rutheneum seit 1608“ instandgesetzt. In diesem Bereich werden großzügige Sitzmöglichkeiten geschaffen, die zum Erleben des neuen Stadtgartens einladen. Zentrales Element wird eine 20 Meter lange Bank, die die Aufenthaltsfläche qualitativ aufwerten soll.
Hinsichtlich der neuen Bepflanzung wurde das Ziel verfolgt, eine ganzjährige Blüte zu gewährleisten. Neben Schmuckbeeten mit bienen- und insektenfreundlichen Sonnen- und Schattenstauden soll auch eine großflächige Naturwiese zwischen dem Fuß- und Radweg sowie der Reichsstraße entstehen. In den Sonnenbeeten werden Frühjahrsblüher, Gräser und Prachtstauden gepflanzt. Der alte Baumbestand soll durch schattenverträgliche Pflanzen, wie Seggen, Hostien und Farne ergänzt werden. Die Bronze-Plastik „Sonja“ von Volker Beier wird im Zuge der Neugestaltung wieder einen adäquaten Platz in der Anlage erhalten.
Während der Baumaßnahmen wird der Fußgängerweg im nördlichen Bereich der Vogelinsel gesperrt. Eine Umleitung führt über die Ampelanlage Kleine Kirchstraße/Reichsstraße und über die Querungsstelle auf Höhe der großen Treppenanlage des Campus-Geländes. Für die Dauer der Baustelleneinrichtung wird zudem auch die Taxi-Zone teilweise gesperrt.
Die Vogelinsel verdankt ihren Namen dem einstigen Textilgeschäft Vogel, welches sich am nördlichen Ende der damaligen Färbergasse befunden hatte. Als die Reichsstraße im Jahre 1964 verlängert wurde, blieb das Gebäude noch bis 1974 inselartig stehen.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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