In Lusan soll ein Bildungscampus für künftig 850 Schüler entstehen, unter Einbezug der vierten Regelschule, der Grundschule „Wilhelm Busch“, einer neuen Zweifeldsporthalle, mehreren Außenanlagen und dem leerstehenden Schulgebäude in der Elsterberger Straße 6. Die Bauarbeiten im ersten Abschnitt werden laut Plan 2024 beginnen, im zweiten 2027.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschloss am Mittwoch, den 14. Dezember 2022, den Ersatzneubau der Zweifeldsporthalle in Lusan mit Fördermitteln in Höhe von sechs Millionen Euro zu unterstützen. Die neue Sporthalle soll einen zentralen Punkt im neuen Bildungscampus Lusan bilden, der in den kommenden Jahren in Geras größtem Stadtteil errichtet wird. Der Oberbürgermeister zeigte sich erfreut:
„Dass Bildung in Gera großgeschrieben wird, wurde bereits in den letzten Jahren sichtbar: Nach dem Rutheneum seit 1608 und der frisch sanierten Ostschule ist der Bildungscampus der nächste große Meilenstein auf unserem Weg, Gera zu einem modernen und nachhaltigen Bildungsstandort auszubauen. Die Förderzusage zeigt nun, dass Berlin unser Potenzial erkannt hat, dass unsere Bemühungen nicht nur wahrgenommen, sondern auch ganz ausdrücklich unterstützt werden.“
Weiterhin hob der Oberbürgermeister hervor: „Sechs Millionen Euro bekommt man nicht für irgendein Projekt; da muss ein gutes, nachhaltiges Konzept dahinterstehen, dass wichtige Perspektiven innerhalb der Stadt eröffnet.“ Der Bildungscampus habe dieses Konzept, so Vonarb.
Die neue Zweifeldsporthalle, die nun durch Bundesmittel gefördert wird, ist dabei als multifunktionale Sportfläche konzipiert, die nicht nur den Anforderungen des Schul- und Vereinssport gerecht wird, sondern auch für regionale und überregionale Wettkämpfe geeignet ist. Dafür wird unter anderem eine Zuschauertribüne mit rund 200 Plätzen gebaut. Zudem soll die neue Sporthalle barrierefrei sein. Für den Ersatzneubau werden Kosten in Höhe von circa 12 Millionen Euro veranschlagt, wobei nun die Hälfe aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gefördert wird.
Diese gute Nachricht verdankt die Stadt unter anderem auch dem Einsatz der Bundestagabgeordneten Elisabeth Kaiser (SPD), die sich als Mitglied des Haushaltsausschusses für den Bildungscampus eingesetzt hat. „Ich freue mich persönlich sehr, dass sich der Einsatz für das Projekt bezahlt gemacht hat“, erklärte Kaiser öffentlich nach der Entscheidung und führte aus:
„Für Lusan sind die sechs Millionen Euro Bundesmittel enorm wichtig, weil damit für die Menschen vor Ort, für Vereine und Institutionen aus den Bereichen Sport, Bildung, Jugend und Kultur und natürlich auch für Schülerinnen und Schüler mit der Sporthalle ein weiterer attraktiver Anlaufpunkt entsteht, der zudem das Stadtbild aufwertet.“
Erfreut zeigte sich auch der Bundestagsabgeordnete Ralph Lenkert von der Linkspartei, der sich ebenfalls für das Projekt eingesetzt hat: „Das ist eine tolle Nachricht für Gera“, bekundete Lenkert am Mittwoch, den 14. Dezember 2022, öffentlich. Es sei wichtig, dass es überall im Land eine gute Versorgung mit Schwimmbädern, Sportstätten, Jugend- und Kultureinrichtungen gibt.
Mit dem Bildungscampus soll in den nächsten Jahren ein soziales Zentrum für alle Generationen entstehen, bei dem die Regelschule „Die Vierte“ gemeinsam mit der Grundschule „Wilhelm Busch“, den zugehörigen Sporthallen, den weitläufigen Außenanlagen und dem leer stehenden Gebäude Elsterberger Straße 6 zu einem Gesamtareal zusammengeführt werden. Der neu entstandene Bildungscampus soll künftig 850 Schüler beherbergen. Damit werden im Vergleich zum aktuellen Status Plätze für rund 250 weitere Schüler geschaffen.
Nach derzeitigem Stand belaufen sich die Baukosten für den Bildungscampus auf zirka 35 Millionen Euro. Die Baumaßnahmen sollen 2024 beginnen. Geplant sind zwei große Bauabschnitte, wobei im ersten Abschnitt die Sanierung des Gebäudes der Regelschule „Die Vierte“ sowie die Errichtung der Zweifeldsporthalle und die dazugehörigen Freianlagen im Vordergrund stehen. Das Gebäude der Regelschule soll unter anderem energetisch saniert und barrierefrei umgebaut werden. Der zweite Bauabschnitt soll planmäßig 2027 beginnen und wird unter anderem das Gebäude „Elsterberger Straße“ und die weiteren Freianlagen beinhalten.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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