DIE VERSORGUNG MIT TRINKWASSER BEI WEITREICHENDEN ENERGIEAUSFÄLLEN

Die Thüringer Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen sehen sich gut vorbereitet auf einen möglichen Ausfall der Elektrizität. Das teilten die zuständigen Zweckverbände in ihrem gemeinsamen Magazin mit.

Die Notfallpläne der Zweckverbände in Gera, Hermsdorf, Niederorschel, Schleiz und Saalfeld-Rudolstadt sehen vor, dass die Mitarbeiter der Rufbereitschaft auf einer bestimmten Anlage, die über eine Notstromversorgung verfügt, zusammenkommen. Dort wird das weitere Vorgehen besprochen. Der Krisenstab verschafft sich dabei einen Überblick und prüft, wie die Versorgung und Entsorgung sichergestellt werden kann. Anschließend werden die Katastrophenschutzstäbe der jeweiligen Landkreise kontaktiert, zwecks Abstimmung über das weitere Vorgehen. Für den Fall, dass die Mitarbeiter des Krisenstabes länger am Einsatzort bleiben müssen, wurde für diese ein Wasser- und Lebensmittelvorrat angelegt.

Mehrere Anlagen der Zweckverbände verfügen über eine eigene Notstromversorgung, wodurch unter gewissen Rahmenbedingungen ein Notbetrieb möglich ist. Mit den Behörden soll teils über Boten, aber auch mittels Satellitentelefon kommuniziert werden. Mobile Notstromaggregate kommen ebenfalls zum Einsatz. Diese ermöglichen über einen gewissen Zeitraum zumindest eine eingeschränkte Trinkwasserversorgung.

Weiterhin teilen die Verbände mit, dass der tägliche Wasserverbrauch in Deutschland pro Kopf mit 130 Litern verhältnismäßig gering ist. In Norwegen sind es 190 Liter, in Italien 230 Liter und in den USA 475 Liter.

Das Bundesamt für Katastrophenschutz weist darauf hin, dass bei einem großflächigen Stromausfall Supermärkte und Tankstellen geschlossen bleiben. Es empfiehlt einen Getränkevorrat für einen Zeitraum von zehn Tagen.

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