Erkältungen kommen in den Herbst- und Wintermonaten besonders häufig vor. Auch die Grippe kann sich in dieser Zeit leichter verbreiten und verursacht noch unangenehmere Symptome. Doch wie lässt sich das Risiko einer Erkrankung minimieren?
Bei der Beantwortung dieser Frage müssen mehrere Aspekte in den Blick genommen werden. Vielleicht ist auch eine neue Denkweise notwendig, wenn Betroffene einzig auf Symptome reagieren und den eigenen Körper wie eine Maschine betrachten, die ihren Zweck zu erfüllen hat. Denn er ist sehr viel mehr als das, nämlich Teil eines größeren Komplexes, den die Natur als Ganzes schließlich darstellt. Wegen der wechselseitigen Beziehungen muss er daher immer mit dieser zusammen betrachtet werden. Im Grunde sind alle wichtigen Mechanismen zur Erhaltung der Gesundheit bereits im Körper vorhanden, doch häufig wird mit ihnen falsch umgegangen.
Zu wenig Bewegung, zu viel negativer Stress, übermäßiger Konsum und Umweltverschmutzung beeinträchtigen die Körpersysteme. Wichtig für die Gesundheit sind eine ausgeglichene Lebensweise, das Mikrobiom, die Schlafqualität sowie Interaktionen von Genen. Ratsam ist es auch, mehr Zeit in der Natur zu verbringen, der Intuition zu folgen, um die Bedürfnisse von Körper und Psyche zu erfüllen. Eine positive Wirkung haben beispielsweise Spaziergänge im Wald — nicht zuletzt, weil dort besonders viele Pflanzenstoffe, sogenannte Phytonzide, eingeatmet werden.
Von entscheidender Bedeutung ist, auch ein Bewusstsein für diese Interaktionen zu entwickeln. Im Ergebnis werden dann auch viele andere Krankheitsrisiken minimiert, weil sich die Lebenseinstellung und das Verhalten ändern. Ein weiterer positiver Effekt mit einem Mehrwert für alle ist die größere Achtung der Natur. Könnten noch mehr Menschen für diese Sichtweise gewonnen werden, gelänge der Umweltschutz auch ganz ohne Angst und Panik. Aus einer positiven Motivation heraus würden sich auch die Ernährungsgewohnheiten ändern. Denn ebenso bedeutsam für die Gesundheit sind abwechslungsreiche Speisen mit einem hohen Gemüseanteil — auch in roher Form. Mit einer gesünderen Ernährung sinkt sogar der Energieverbrauch deutlich, wenn man die Prozesse bei der Nahrungsmittelerzeugung mit einbezieht. Außerdem ist sie, was vielfach verkannt wird, deutlich preiswerter. Lebt der Mensch gesund, geht es auch der Natur besser.
Aber zurück zur Erkältung: Diese kann auch durch falsche Routinen im Tagesablauf entstehen. Wer im Winter beispielsweise morgens die Haare wäscht, dann gestresst nach draußen geht und zur Arbeit eilt, riskiert eine Erkrankung. Warme Kleidung ist ebenso wichtig wie das Vermeiden von Zugluft und ständig wechselnder Temperaturen.
Das alles sind vorbeugende Maßnahmen. Sollte es dennoch zu einer Erkrankung kommen, ist bei einem ungewöhnlichen oder schweren Verlauf der Besuch eines Arztes ratsam. Es könnte eine genauere Untersuchung erforderlich sein. Denn auch gefährliche Krankheiten beginnen manchmal mit leichten und falsch eingeordneten Symptomen.
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