Die Zahl der Diabetes-Erkrankten ist in Ostthüringen höher als im Thüringer Durchschnitt. In Gera leben knapp 15 % der Bevölkerung mit der Zuckerkrankheit, im Kreis Greiz und im Altenburger Land sind es jeweils rund 13 %, wie die Ostthüringen-Barmer anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November 2022 mitteilt. Der Thüringer Durchschnitt liegt den Auswertungen zufolge bei 12 % Betroffenen. „Zumindest Diabetes Typ 2, der am stärksten verbreitet ist, lässt sich einfach und wirksam vorbeugen“, sagt Sirko Mielcarek, Geschäftsführer der Barmer in Ostthüringen. Entscheidend seien vor allem gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. So lasse sich das Risiko einer Diabetes-mellitus-Typ-2-Erkrankung spürbar senken. Das Leben uneingeschränkt genießen zu können ist laut Sirko Mielcarek in den meisten Fällen auch für Diabetes-Betroffene möglich. Auch hier spiele die Ernährung eine entscheidende Rolle.
Das Diabetes-Risiko steigt mit dem Alter, so die Analysen im Morbiditäts- und Sozialatlas der Barmer Krankenkasse. In der Altersgruppe ab 65 Jahren liege die Zahl der Betroffenen mehr als dreimal so hoch wie bei den 30- bis 64-Jährigen. Bei Jüngeren spiele Diabetes nur eine sehr geringe Rolle. „Das unterstreicht, wie wichtig ein gesunder Lebensstil schon in jungen Jahren ist“, so Sirko Mielcarek. Der Grundstein für Gesundheit bis ins hohe Alter werde in der Kindheit gelegt. Es sei deshalb wichtig, die Kleinen schon früh zu einem gesunden Lebensstil zu motivieren. Die Barmer Krankenkasse biete hilfreiche Informationen für Eltern, darunter zahlreiche Rezepte, kostenfrei im Internet unter „www.barmer.de/familienkueche“. Für Schulen und Kindergärten sei die Ernährungsinitiative „Ich kann kochen!“ gemeinsam mit der Sarah Wiener Stiftung entwickelt worden.
QUELLE: BARMER KRANKENKASSE
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