DAS THEATER VOM 11. BIS 13. NOVEMBER 2022

Puppenspieler Tobias Weishaupt bringt Selma Lagerlöfs weltberühmtes Kinderbuch in Gera auf die Bühne. (Bild: Theater/Ronny Ristok, Theaterfotograf)

In Gera dürfen sich Theaterfreunde auf Musik der Comedian Harmonists, Nils Holgersson, den Polit- und Beziehungsthriller „Stützen der Gesellschaft“, Musik von Heinrich Schütz und einen Sketchabend freuen.

Gera

Am Freitag, den 11. November, um 19.30 Uhr ist es wieder soweit: Denn dann stehen die Comedian Harmonists wieder auf der Bühne im Großen Haus Gera. Das Ensemble des Theaters lässt den legendären Klang der Mitglieder wiederauferstehen und versteht sich exzellent auf den charmanten, augenzwinkernden Witz der wilden Goldenen Zwanziger Jahre. Natürlich dürfen Klassiker wie „Der kleine grüne Kaktus“, „Schöne Isabella von Kastilien“ oder auch „Wochenend und Sonnenschein“ nicht fehlen.

Die Eltern sind blöd! Der Bauernhof ist langweilig! Alles nervt! Nils Holgersson hat es nicht leicht mit sich und der Welt. Doch plötzlich verändert sich alles: Er wird in einen Däumling verwandelt. Als er seine neue Größe vergessend, den Haus-und-Hof-Gänserich Martin davon abhalten will, mit den Wildgänsen nach Norden zu fliegen, wird er von ihm mit in den Himmel gezogen und sieht die Welt von oben. So beginnt Nils Holgerssons wunderbare Reise mit den Gänsen nach Lappland. Puppenspieler Tobias Weishaupt bringt Selma Lagerlöfs weltberühmtes Kinderbuch am Samstag, den 12. November, um 16 Uhr im Puppentheater Gera auf die Bühne.

Der erfolgreiche Unternehmer und Werftbesitzer Karsten Bernick lebt zusammen mit seiner Frau Betty und Sohn Olaf in einer Kleinstadt am Meer. Sein Credo lautet: Wenn die Wirtschaft floriert, profitiert die ganze Gesellschaft, gibt es Wohlstand und Arbeitsplätze. Bernick ist auf ein gutes Image angewiesen, da kommt es für ihn höchst ungelegen, dass gerade jetzt sein Schwager Johan und dessen Halbschwester Lona nach 15 Jahren aus Amerika zurückgekehrt sind und als gesellschaftliche Outcasts die Atmosphäre in der Kleinstadt aufzumischen drohen. Ibsens Polit- und Beziehungsthriller, zu erleben am Samstag, den 12. November, um 19.30 Uhr im Großen Haus Gera, stellt Fragen von höchst aktueller Brisanz: Inwieweit sind Wirtschaft und Moral vereinbar?

Am 6. November 2022 jährte sich der Todestag des Komponisten Heinrich Schütz zum 350. Mal. In Andenken an ihn widmen sich Blechbläser des Philharmonischen Orchesters Altenburg Gera im 300. Foyerkonzert am Sonntag, den 13. November, um 11 Uhr im Konzertsaal Gera seinem Schaffen sowie auch Werken seiner Zeitgenossen und Lehrer. Allerlei Wissenswertes über die erklingende Musik trägt zudem die Direktorin des Heinrich-Schütz-Hauses Bad Köstritz Friederike Böcher vor.

„The same procedure as every year” – So heißt es im deutschen Fernsehen schon seit 1963, wenn an Silvester der legendäre Sketch „Dinner For One – oder Der 90. Geburtstag“ über den Bildschirm flimmert. Doch wenn der Sketch jetzt erstmals am Theater Gera auf die Bühne kommt, ist alles anders. Denn in dem abendfüllenden Stück von Volker Heymann sucht Regisseur Schlenk kurz vor der Sketch-Premiere ein Schauspieler-Paar. Doch statt seiner Wunschbesetzung für die Rollen der Miss Sophie und des Butlers James kommen nur Elvira und Klaus zum Vorsprechen. Die beiden tingeln seit vielen Jahren als Duo über die Bühnen. Aber so kurz vor dem Premierentermin findet der Regisseur keine anderen Schauspieler – und gibt sein Bestes, mit diesem zänkischen Paar den Silvestersketch einzustudieren. Kein leichtes Unterfangen! Im Finale wartet obendrein der Silvester-Klassiker – bekannt und doch neu, nämlich als Fortsetzung des neurotischen Ringkampfs von Elvira und Klaus…. Zu erleben am Sonntag, den 13. November, um 14.30 Uhr im Großen Haus Gera.

Altenburg

Heinrich Schütz prägte die deutsche Musiklandschaft – wie keiner seiner Zeitgenossen. Nach Gera holte ihn erstmals 1617 Heinrich Posthumus Reuß. Jahre später war es Schütz, der 1636 für dessen Begräbnisfeier die berühmt gewordenen „Musikalischen Exequien“ schuf. In Andenken an Heinrich Schütz und Heinrich Posthumus Reuß, der 1608 das bis heute bestehende Gymnasium Rutheneum stiftete, ist das 3. Philharmonische Konzert am Freitag, den 11. November, um 19.30 Uhr im Theaterzelt diesen beiden bedeutenden Persönlichkeiten des Frühbarock gewidmet. Der Konzertchor Rutheneum und das Philharmonische Orchester Altenburg Gera kombinieren alte Musik mit neuen, aus der Schütz-Rezeption entstandenen Werken regionaler Komponisten. Für das Konzert hat Christian K. Frank, Leiter des Konzertchor Rutheneum, ein Auftragswerk mit dem Titel “…der Herr hat’s genommen…” komponiert, das seine Uraufführung erleben wird.
Um 18.45 Uhr findet im Theaterzelt eine Einführung mit Konzertdramaturgin Dr. Birgit Spörl statt.

Ein gutes Buch und eine schöne Tasse Tee oder ein Glas Wein dazu – das klingt nach Entspannung. Wer sich über das Gelesene aber im Anschluss gerne noch austauscht, der sollte sich das LesPub am Freitag, den 11. November, um 20 Uhr im Finnegans Irish-Pub nicht entgehen lassen. Nicht jeder, der beim LesPub dabei sein will, muss das Buch auch gelesen haben. Der Eintritt ist kostenfrei.

Anlässlich des 125. Todestages von Johannes Brahms widmen sich Musikerinnen und Musiker des Theaters Altenburg Gera im 3. Kammerkonzert am Sonntag, den 13. November, um 11 Uhr im Theaterzelt seinen Liedern und Sonaten. Es singen und spielen Ina Westphal (Sopran), Claudia Müller (Alt), Markus Dreßler (Violine), Uwe Knaust (Klarinette) und Olav Kröger (Klavier).

Im Gegensatz zu ihrer quirligen Schwester Olga hat Tatjana ein eher melancholisches Wesen, liest Bücher und träumt sich in ihrer Fantasie fort. Als jedoch der Dichter Lenski, Olgas Verlobter, seinen Nachbarn und Freund Eugen Onegin mit zum Gut bringt, wo Olga und Tatjana wohnen, verändert sich alles: Tatjana verliebt sich in den weltgewandten Onegin doch kurz darauf nimmt das Drama seinen Lauf.
Alexander Puschkins berühmte und traurige Liebesgeschichte wurde 1833 veröffentlicht und gilt als Meisterwerk der russischen Literatur. Es verwundert daher nicht, dass Pjotr Iljitsch Tschaikowsky auf dem Höhepunkt seiner Karriere diese Geschichte für eine Oper aufgriff. Tschaikowskys Musik bietet passend dazu russische Volksmelodien im Gewand der romantischen Oper mit Bauernchören, Bällen und eindringlichen Szenen. Zu erleben ist die spannungsgeladene Oper am Sonntag, den 13. November, um 18 Uhr im Theaterzelt.

Eintrittskarten sind an den Theaterkassen sowie über die Webseite des Theaters erhältlich. Diese sind unter der Rufnummer 0365 8279105 bzw. 03447 585160 sowie über „https://theater-altenburg-gera.de/” erreichbar.

QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH

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