Wenngleich jüdisches Leben in der DDR oftmals hinter verschlossenen Türen stattfand, war es dennoch vielfältig und heterogen. Es war nicht nur abhängig vom politischen Geschehen, sondern auch von persönlichen Biographien, regionalen Kontexten sowie innergemeindlichen Debatten und Richtungsentscheidungen. Politische und soziale Entwicklungen wie die stalinistische Zeit, das Thema Israel oder antisemitische Erfahrungen prägten Jüdinnen und Juden auf sehr unterschiedliche Weise. Der Vortrag stellt die vielfältigen Erfahrungen jüdischen Lebens in der DDR vor und lässt jüdische Menschen durch Auszüge aus Interviews selbst dazu zu Wort kommen.
Der Vortrag wird am Mittwoch, den 9. November 2022, ab 19 Uhr im Stadtmuseum gehalten. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet im Rahmen der 30. Thüringer Tage der Jüdisch-Israelischen Kultur statt. Diese begannen am 3. und enden am 10. November 2022. In mehreren Thüringer Städten werden Programme angeboten.
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