Ausstellung ist vom 9. November 2022 bis 7. Januar 2023 in der Bibliothek am Puschkinplatz zu sehen.
Veränderungen im Stadtbild gab es in Gera im Laufe der Geschichte genauso wie in anderen Orten und Städten überall in der Welt. Vor allem ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vollzogen sich einschneidende Umgestaltungen. Bedingt durch die Industrialisierung entstanden Fabriken, aber auch notwendige Mietshäuser für die Arbeiter ebenso wie repräsentative Villen der Unternehmer.
Andere einschneidende Faktoren, die sichtbare Spuren im Gepräge der Stadt hinterließen, waren Kriege und ideologisch bedingte Umschwünge.
Alte Gassen, Straßen und Plätze wie auch Gebäude verschwanden oder wurden durch neue ersetzt. Aber auch Alltägliches wie Mode, Reklame oder Stadtmöblierung waren und sind ständigen Neuerungen unterworfen. Moderne Verkehrsmittel wie Eisen- und Straßenbahn hielten Einzug in das alltägliche Leben der Bürger.
Mit der Erfindung und Vervollkommnung der Fotografie ab etwa 1840 etablierte sich ein Bildmedium, das durch seinen dokumentarischen Charakter entscheidend dazu beitrug, dass uns viele wertvolle Ansichten der vergangenen Zeiten erhalten blieben.
In dieser Ausstellung finden sich keine einfachen Gegenüberstellungen von historischen und aktuellen Fotografien. Ziel ist es, mittels „optischer Verschmelzung“ von alten und neueren Bildern die Veränderungen und Unterschiede evident zu machen. Der Betrachter kann so die kleinen und großen Veränderungen nachvollziehen und erhält Einblicke in die Baukultur und Lebenswelt einer oftmals gar nicht so fernen Vergangenheit.
Die Bildcollagen aus historischen Ansichten mit aktuellen Fotografien dokumentieren die zahlreichen Veränderungen im Geraer Stadtbild und im Alltag der Einwohner. Die Ausstellung lädt zu einem kurzweiligen visuellen Spaziergang ein, der so manche spannende Einblicke in die Vergangenheit eröffnet und auch die eine oder andere Überraschung birgt. Die Vernissage findet am 9. November 2022 um 17 Uhr statt.
QUELLE: STADTVERWALTUNG/FRANK RÜDIGER
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