Die Kunstsammlung Gera hat zwei bedeutende ihrer Dix-Werke aus der ständigen Ausstellung im Otto-Dix-Haus Gera an das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt verliehen. Bei den Leihgaben handelt es sich um das „Selbstbildnis als Raucher“ (1913) und das Werk „Meine Freundin Elis“ (1919). Beide Gemälde werden vom 13. November 2022 bis 19. Februar 2023 in der Ausstellung „Expressionismus in Kunst und Film“ in Schweinfurt zu sehen sein.
Die Ausstellung beleuchtet den Expressionismus über herkömmliche Gattungsgrenzen hinweg. Der ab 1920 aufkommende Stummfilm nimmt zahlreiche Motive expressionistischer Malerei und Grafik auf und bietet der künstlerischen Bewegung damit ein völlig neues Medium. Neben den Werken von Otto Dix sind noch weitere wichtige Meisterwerken u. a. von August Macke, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Arthur Segal u.a. vertreten. Diese Arbeiten werden kombiniert mit Ausschnitten aus zwölf berühmten Filmen, u.a. aus: „Metropolis“ (Regie: Fritz Lang), „Der letzte Mann“ (Regie: F.W. Murnau), „Nosferatu – eine Symphonie des Grauens“ (Regie: F. W. Murnau) und „Das Cabinet des Dr. Caligari“ (Regie: Robert Wiene). Ein Rundgang, der in einem doppelten Sinn ins Innere führt: ins Innere des Expressionismus und ins Innere einer Gesellschaft inmitten der damaligen Zeitenwende. Die Geraer Leihgaben sind ein wichtiger Teil dieser themenspezifische Schau in Schweinfurt.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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