Nach dem Brand eines Zweitrelais in einer Transformatorenstation im Kultur- und Kongresszentrum am 3. Oktober 2022 musste vorsorglich der Veranstaltungsbetrieb des Hauses eingestellt werden. Die Stadt Gera hat nun gemeinsam mit der Energieversorgung Gera GmbH (EGG) nach intensiven Prüfungen eine Lösung gefunden, die eine kurzfristige Wiederaufnahme des Veranstaltungsbetriebes ermöglicht.
So wurde gemeinsam mit Vertretern des Kulturamts, des Amtes für Hochbau und Liegenschaften, der EGG und des Netzbetreibers am Montag, den 17. Oktober 2022 vereinbart, ein Provisorium zu errichten, das den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht und das die Stromversorgung des gesamten Hauses für die kommenden Wochen und Monate aufrechterhalten wird. Die zur Verfügung gestellte Leistung der beiden provisorischen Transformatoren, die den Kern des Provisoriums bilden, deckt den Energiebedarf des Gebäudes inklusive der Versorgung der Mieter und der Büroflächen ab.
Die Transformatoren werden planmäßig bereits Anfang November 2022 in Betrieb genommen. Im Zuge dieser Vereinbarung kann ebenfalls der Veranstaltungsstopp aufgehoben werden. Bis zur Umsetzung der provisorischen Alternativlösung sind die Veranstaltungen auch mit der gegenwärtigen Stromversorgung möglich. Die Sicherheit der Mitarbeiter, Künstler und des Publikums im Veranstaltungsbetrieb ist in vollem Umfang gewährleistet. Eine Brandwache und eine Brandsicherheitsfachkraft vor Ort wird es, wie in der Vergangenheit, bei jedem Event geben.
Oberbürgermeister Julian Vonarb schätzt die lösungsorientierte Abstimmung und dankt der EGG für ihr Entgegenkommen:
„Eine Stadt Gera ohne ihr Kultur- und Kongresszentrum ist nicht vorstellbar. Die Energieversorgung Gera GmbH hat maßgeblich den gefundenen Kompromiss mitgestaltet. Wir haben es gemeinsam geschafft, eine sichere und schnelle Lösung zu finden und unser KuK zu retten. Es gehört zu den größten und strahlenden Veranstaltungshäusern in ganz Thüringen und ist Teil der Identität unserer Stadt.“
Gleichzeitig wird die gesamte Stromanlage bis Sommer 2023 überarbeitet. Die erforderlichen Gelder von mehr als 500’000 Euro wurden durch einen Stadtratsbeschluss bereits 2020 zur Verfügung gestellt.
QUELLE: STADTVERWALTUNG, ENERGIEVERSORGUNG GERA GMBH
Kommentar hinterlassen