ERSTE MASSNAHMEN ZUR EINSPARUNG VON ENERGIE

In Gera werden von Seiten der Stadt bereits erste Maßnahmen zur Einsparung von Energie umgesetzt. Die Außenbeleuchtung des Rathauses, des Bergfriedes auf dem Osterstein und auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes wurde abgeschaltet, die Wassertemperatur im Hofwiesenbad um 2 °C gesenkt. Gleichzeitig sind Vorbereitungen für eine Krisensituation im Gange. Dazu gehört ein Stufenplan mit verschiedenen Szenarien und Maßnahmen. Dieser beinhaltet ebenfalls Ergebnisse von Prüfungen, u. a. der Straßenbeleuchtung, teilt die Stadtverwaltung mit.

Es gilt ein allgemeines Einsparziel von 15 % bezüglich Elektrizität und Gas. Die Stadtverwaltung arbeite daran, selbst 10 % bis 15 % einzusparen, heißt es in einer Mitteilung. Die technische Umsetzung gestalte sich wegen der unterschiedlichen Gegebenheiten in den einzelnen Amtsgebäuden und Einrichtungen allerdings schwierig.

Den größten Anteil am Energieverbrauch zu Lasten der Stadtkasse haben Schulen und Turnhallen. Dort werden die Einschränkungen so gering wie möglich gehalten. Die Straßenbeleuchtung hat am Energieverbrauch einen Anteil von knapp 10 %, bezogen auf dem Gesamtverbrauch. Der Einspareffekt liegt bei einem Prozent, wenn man das Licht eine Stunde später ein, und eine Stunde früher ausschaltet. Der Oberbürgermeister geht davon aus, das Bund und Land zur Sicherstellung der Energieversorgung einheitliche Regeln zum Abschalten von Einrichtungen vorgeben werden. Entsprechend äußerte er sich in seiner Videobotschaft vom 23. September 2022. Der Mehraufwand für den städtischen Haushalt erhöht sich von 3,5 Millionen Euro auf fünf Millionen Euro; für das kommende Jahr wird von einem Mehraufwand in Höhe neun Millionen Euro ausgegangen.

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