Lesen Sie nachfolgend eine Stellungnahme des Kreisverbandes Gera der Partei Bündnis 90/Die Grünen zu den Geschehnissen am 3. Oktober 2022 in Gera.
Freiheit und Demokratie, welche es in unserem Land gibt, wirken oft selbstverständlich. Mit Bezug auf die Freiheitsbewegung der DDR möchten wir daran erinnern, dass diese Werte für einen Teil der deutschen Bevölkerung lange Zeit nicht selbstverständlich waren und immer wieder verteidigt werden müssen. Umso kritischer schauen wir auf die Geschehnisse der Demonstration „Wende 2.0 wenn nicht heute, wann dann?“.
Der Begriff Ost-West-Gefälle spiegelt sich in vielen Aspekten weiterhin wieder: Lohn, Rente, Armutsgefährdung… Es ist klar, dass der Frust in Ostdeutschland bei multiplen Krisen schneller steigt. In einer solchen Zeit müssen starke Schultern jenen helfen, die nicht allein durch die Krise kommen können. Solidarität ist das Wort der Stunde. Nicht abreißende Solidarität mit der Ukraine, Solidarität unter uns Mitmenschen in Deutschland. Diese muss und darf auf der Straße eingefordert werden. Allerdings dürfen sich Menschen in Not nicht von rechten Kräften instrumentalisieren lassen. Die Montagsspaziergänge in Gera werden von Neonazis organisiert und offen getragen. Luis Schäfer, Kreissprecher Bündnis 90/Die Grünen Gera:
„Und deswegen bitte ich alle, die an unsere demokratischen Grundwerte glauben: Lauft nicht mit Neonazis. Besucht keine Demonstrationen, welche von Neonazis organisiert werden. Fordert eure demokratischen Rechte ein. Geht in den Dialog mit Politikern. Meldet Demonstrationen ohne Neonazis an. Steht euch solidarisch zur Seite.“
Für einen demokratischen Austausch über die aktuellen Geschehnisse sind unsere Kontaktdaten auf „gruene-gera.de“ zu finden.
QUELLE: BÜNDNIS ’90/DIE GRÜNEN
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