Die negativen Schlagzeilen um die ARD reißen nicht ab. Nun wurde ein großes Defizit beim Bayerischen Rundfunk festgestellt. Es entsteht, weil zu wenig Geld vorhanden ist, um den Pensionszahlungen nachzukommen. Die Rücklagen reichen hierfür nicht mehr aus. Für den Fall, dass es nicht ausgeglichen werden kann, könnte eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge in Erwägung gezogen werden. Diese bedarf allerdings der Zustrimmung aller 16 Landesparlamente. Insgesamt haben die ARD-Anstalten 8,3 Milliarden Euro für die Pensionen der Intendanten und Mitarbeiter zurückgelegt.
Die Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk nimmt indessen weiter zu. Er wird als zu aufgebläht angesehen, mit zu vielen Programmen, unnötigen Parallelangeboten und unverhältnismäßig hohen Kosten und Beiträgen. Zudem wird den Anstalten vorgeworfen, Strukturen der Selbstbereicherung geschaffen zu haben. Die Berichterstattung wird nicht selten als tendenziös und missionierend empfunden. Die Akzeptanz für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der gegenwärtigen Form schwindet bei immer mehr Nutzern.
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