Unter dem Motto „#offen geht“ ist Gera auch in diesem Jahr wieder eine von deutschlandweit 500 Städten und Gemeinden, die eine Interkulturelle Woche begeht. Zwischen dem 23. September und 7. Oktober 2022 finden verschiedene Aktionen und Projekte statt, welche vom Netzwerk Integration und zahlreichen weiteren Akteuren zusammengestellt wurden. Seit mehr als 30 Jahren wird die Interkulturelle Woche in Gera durchgeführt und blickt auf eine lange Tradition zurück. Die Veranstaltungen setzen auf den gemeinsamen Austausch, das Vertrauen in eine offene, demokratische Gesellschaft und das Miteinander aller Bürgerinnen und Bürger in der Stadt.
Die Eröffnung findet in diesem Jahr am Freitag, den 23. September 2022, von 14 Uhr bis 18 Uhr, neben dem Spielplatz im Hofwiesenpark statt. Das Netzwerk Integration bietet zahlreiche Aktivitäten für die gesamte Familie.
Das Spektrum der weiteren Veranstaltungen reicht von Lesungen über Workshops und kleineren Konzerten bis hin zu einem Tag der offenen Tür und einem Tag der offenen Moschee.
Gleich am ersten Tag der Interkulturellen Woche lädt die Autorin Ayede Alavie Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren zu einer Lesung in die Häselburg ein. Dort stellt sie ihr Buch „Rosas Herz“ vor und nimmt die Teilnehmenden mit auf eine spannende Reise. Am darauffolgenden Dienstag, dem 27. September 2022, erklingen im Café Jedermann in der Fritz-Gießner-Straße internationale Lieder — gesungen vom Chor „Melodie“ des Interkulturellen Vereins.
Donnerstag, der 29. September, ist ganztägig mit interkulturellen Veranstaltungen gefüllt. Vormittags, von 8.30 Uhr bis 13.30, Uhr lädt die TÜV Rheinland Akademie zum Tag der offenen Tür und informiert über Sprachkurse und Ausbildungsangebote, zeigt ihre Werkstätten und beantwortet Fragen rund um das Thema Arbeit. Am Nachmittag lockt der Stadtteil Bieblach unter dem Motto „Wir sind Bieblach — offen geht“ mit Mitmachangeboten, einer Kunstausstellung und einem kulturellen Überraschungsprogramm in die Schwarzburgstraße.
Bereits zur Tradition geworden ist der Tag der offenen Moschee am 30. September ab 13.20 Uhr. Besucher können die Räume der Moschee am Sachsenplatz kennenlernen und am Freitagsgebet teilnehmen.
Ein weiteres Konzert erwartet alles Musikinteressierten am Dienstag, den 4. Oktober, ab 18 Uhr. Dieses Mal singt der Chor „Melodie“ in den eigenen Räumen in der Werner-Petzold-Straße 10.
Den Abschluss der Interkulturellen Woche bildet am 7. Oktober ein Schreibworkshop in der Häselburg mit anschließender Lesung und Diskussion. Schriftstellerin Yoko Tawada, 1960 in Tokio geboren, gibt Einblicke in ihre Literatur, die geprägt ist vom Blick auf das Fremde.
Die bundesweit jährlich stattfindende Interkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende jährlich September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In Gera wird sie organisiert von der Migrations- und integrationsbeauftragten der Stadt Gera und dem Netzwerk Integration sowie zahlreichen weiteren Partnern.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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