Am Freitagabend, den 2. September 2022, gratulierten Sozialdezernentin Sandra Wanzar und Vertreter der Geraer Stadtverwaltung dutzenden Frauen und Männern mit Migrationshintergrund zum Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft. Zur feierlichen Einbürgerung im Kultur- und Kongresszentrum betonte Sandra Wanzar die Bedeutung guter Integrationsarbeit:
„Unsere Gesellschaft und unsere Stadt sind vielfältig. In Gera werden viele unterschiedliche Kulturen und Religionen gelebt und prägen damit das städtische Geschehen. Der Schritt zur Einbürgerung zeigt den Willen, die eigene Zukunft in dem Land zu gestalten, in dem man zukünftig leben möchte.“
Dies sei verbunden mit Leistung, Ehrgeiz, Engagement sowie Integrationsbemühungen, so die Dezernentin. Sie zollte den Gästen ihren Respekt:
„Ihr Engagement, unser Stadtleben in Gera aktiv mitzugestalten und an politischen Wahlen und Diskussionen teilzunehmen, bringt auch unsere städtische Gemeinschaft voran.“
Nicole Landmann, Migrations- und Integrationsbeauftragte der Stadt Gera und Organisatorin der Einbürgerungsfeier, versprach den Eingebürgerten und allen Menschen, die diesen Schritt noch gehen möchten während dem feierlichen Akt ihre vollste Unterstützung:
„Ich werde jedes Kind, jede Frau und jeden Mann, egal aus welchem Land sie gebürtig kommen, dabei unterstützen, in Deutschland Fuß zu fassen und in Gera nicht nur ein Zuhause zu finden, sondern auch eine neue Heimat.“
Die erste Einbürgerungsfeier der Stadt Gera sei ein voller Erfolg gewesen, so Nicole Landmann nach der Veranstaltung. Außerdem bekräftigte die Geraer Migrations- und Integrationsbeauftragte:
„Es fanden zahlreiche offene Gespräche unter den Eingebürgerten, den mitgebrachten Partnerinnen und Partnern sowie Familienangehörigen statt. Aufgrund der positiven Resonanz der Teilnehmenden möchten wir dieses interkulturelle Zusammentreffen in Form einer Einbürgerungsfeier auch im nächsten Jahr veranstalten“
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 31 Frauen und Männer sowie vier Kinder aus elf unterschiedlichen Herkunftsländern in Gera eingebürgert. Bis Ende Juni 2022 erhielten weitere 26 Personen sowie vier Kinder mit Migrationshintergrund die deutsche Staatsbürgerschaft. Gebürtig kamen sie unter anderem aus Syrien, Rumänien, Afghanistan, Frankreich, Aserbaidschan, Brasilien, der Türkei, Polen und den Kapverdischen Inseln.
In der Regel müssen die Eingewanderten mindestens sechs Jahre in Deutschland leben, ausreichende Deutschkenntnisse vorweisen, gesellschaftlich fest im Arbeits- oder Schulsystem integriert sein, sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland bekennen sowie frei von verurteilten Straftaten sein, um die Voraussetzungen für den Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft zu erfüllen. Viele der eingebürgerten Geraer engagierten sich schon vor Erhalt dieser ehrenamtlich für soziale Projekte in Gera, beispielsweise über die städtische Migrations- und Integrationsbeauftragte.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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