Die regelmäßigen Testungen, Maßnahmen und Impfkampagnen, wie sie derzeit für Corona gelten, sollen künftig auch bei anderen Atemwegsinfektionen angewandt werden. Das geht aus der Stellungnahme des Expertenrates der Bundesregierung hervor. Darin wird eine erregerübergreifende Erfassung akuter Atemwegserkrankungen empfohlen. Wegen des nachlassenden Impfschutzes bedürfe es künftig regelmäßiger Auffrischungen. Der weiteren Erhöhung der Impfquote, aber auch den Auffrischungsimpfungen komme eine zentrale Bedeutung zu. Weiter heißt es, ein digitales Echtzeitlagebild sollte über COVID-19 hinaus auch für andere Infektionskrankheiten zur Darstellung der Belastung des Gesundheitssystems verstetigt werden. Ein Ampelsystem könnte dann den Menschen die derzeitige Risikoeinstufung zeigen. Als notwendig erachtet wird hierfür die Erhebung der Infektionslast, der allgemeinen Krankheitslast und der Belastung des Gesundheitssystems. Zudem spricht sich der Expertenrat für verpflichtende CO₂-Messungen an Schulen aus.
In den kommenden Jahren soll die Prävention im Bereich Gesundheit einen höheren Stellenwert einnehmen. Vorgesehen sind gesundheitliche Überwachungssysteme, Risikowarnstufen, die Ausweitung der regelmäßigen Impfungen auch auf andere Infektionskrankheiten, Nachweispflichten und Legitimationscodes sowie eine umfassende Steuerung der Kommunikation.
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