Das Theater präsentiert in Gera das über Homophobie im Nationalsozialismus handelnde Stück „Liebe macht frei“, die Kammeroper „In der Strafkolonie“, das Sozialdrama „Alles muss glänzen“, einen Liederabend mit Sopranistin Anne Preuß und Pianist Markus Zugehör und den dreiteiligen Ballettabend „Impulse“.
Gera
Deutschland Anfang der 1930er Jahre: Obwohl Homosexualität unter Strafe steht, wird sie kaum verfolgt, wodurch eine lebendige schwule Subkultur entsteht. Ein beliebter Treffpunkt ist die „Lila Ratte“ in Berlin, in der Menschen aller Couleur tanzen, feiern und Männer hemmungslos miteinander flirten. Die Machtübernahme der Nazis scheint zunächst kaum Auswirkungen zu haben, doch nach einer Mordserie 1934 im Auftrag Hitlers, ändert sich das schlagartig…
Schauspieldirektor Manuel Kressin erzählt in seiner eindringlichen Inszenierung „Liebe macht frei“ von Homophobie im Nationalsozialismus. Das neue Stück mit Gänsehautfaktor feiert am Freitag, den 3. Juni, um 19.30 Uhr im Großen Haus seine Uraufführung. Eine weitere Vorstellung findet am Samstag, den 4. Juni, um 19.30 Uhr in der gleichen Spielstätte statt.
Am 4. Juni bietet sich um 19.30 Uhr in der Bühne am Parkt die letzte Chance die Kammeroper „In der Strafkolonie“ zu erleben. Das Stück ist ein Werk des amerikanischen Musikers und Komponisten Philip Glass. Glass griff für die Oper auf die 1919 veröffentlichte gleichnamige Erzählung von Franz Kafka zurück. In ihr wohnt ein Forschungsreisender der öffentlichen Hinrichtung eines Verurteilten bei. Zwischen ihm und dem zuständigen Offizier entspinnt sich eine Auseinandersetzung über Folter, Schuld, gerechte Strafe und das System.
Der Tisch ist für die ganze Familie gedeckt und die Flunder nach einem neuen Rezept aus der Zeitschrift gart im Ofen. Alles muss glänzen im Haushalt von Rebecca. Doch leider fehlen ein paar Faktoren in ihrer Rechnung: Ihr Mann ist vor längerer Zeit ausgezogen. Genauso wie ihr Sohn, der wiederum den Vater wiederfinden wollte. Doch Rebecca glaubt ungebrochen daran, dass die beiden zurückkehren werden und denkt stoisch positiv, wovon sie nichts abhalten kann: nicht die verschwundenen Männer, nicht die Sintflut, die vor der Tür steht, nicht die Nachbarin, die sich in ihrem Bad umbringt, nicht der Wal, der in die Wohnung schwappt und auch nicht der Vergewaltiger, den sie als ihren früheren Lateinlehrer enttarnt.
Das Schauspiel-Ensemble präsentiert das kritische Sozialdrama am Pfingstsonntag, den 5. Juni, um 14.30 Uhr in der Spielstätte Bühne am Park und nimmt das Publikum mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Gen Norden und Osten richtet sich der Blick in dem Liederabend, den die Sopranistin Anne Preuß und der Pianist Markus Zugehör am Pfingstsonntag, den 5. Juni, um 18 Uhr im Großen Haus Gera skandinavischen und russischen Komponisten widmen. Dargeboten werden Lieder von Edvard Grieg, Jean Sibelius, Sergei Rachmaninow und Nikolai Medtner. Mit viel Hingabe breiten die beiden Künstler einen Klangteppich aus und laden die Zuschauer ein, gemeinsam durch die Landschaften Norwegens, Finnlands und Russlands zu schweben.
Zum letzten Mal hebt sich im Großen Haus Gera am Montag, den 6. Juni, um 19.30 Uhr der Vorhang für den dreiteiligen Ballettabend „Impulse“. Die Inszenierung vereint außergewöhnliche Choreografien aus den Niederlanden und Großbritannien. Zu erwarten ist ein interessanter und packender Abend des gefühlsstarken zeitgenössischen Tanzes in seiner ganzen Vielfalt und Dynamik.
Altenburg
Der Ballettabend „Impulse“ am Freitag, den 3. Juni, um 19.30 Uhr im Theaterzelt Altenburg präsentiert das junge Thüringer Staatsballett in seiner ganzen Vielfalt und Dynamik. Die Inszenierung umfasst drei spannungsgeladene Choreografien. Die Arbeiten bestechen sowohl durch ihre tänzerische Präzision wie mit ihren hoch konzentrierten Stimmungen. Zu erwarten ist ein interessanter und packender Abend des gefühlsstarken zeitgenössischen Tanzes in seiner ganzen Vielfalt und Dynamik.
‚Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, myne Fru, de Ilsebill, will nich so, as ik wol will…‘ Die Rede ist von dem bekannten Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ der Brüder Grimm. Es handelt von dem uralten Wunsch nach ‚mehr‘. Erst soll der verwunschene Fisch das schöne Eigenheim besorgen, dann ein Schloss, dann möchte man König sein, dann Kaiser, dann Papst und dann Gott. Jedoch kommt Hochmut bekanntlich vor dem Fall.
Eine Vorstellung aus Märchenerzählung, Puppenspiel und Schauspiel findet am Samstag, den 4. Juni, um 16 Uhr im Foyer des Theaterzeltes Altenburg statt. Geeignet für Kinder ab vier Jahren. Eine weitere Vorstellung findet am Sonntag, den 5. Juni, um 10 Uhr in der gleichen Spielstätte statt.
Am Samstag, den 4. Juni, um 19.30 Uhr im Logenhaus Altenburg entführt der Liederabend mit Sopranistin Anne Preuß und Pianist Markus Zugehör das Publikum musikalisch in die Landschaften Norwegens, Finnlands und Russlands. Dargeboten werden Lieder von Edvard Grieg, Jean Sibelius, Sergei Rachmaninow und Nikolai Medtner.
Im 20. Philharmonischen Schlosskonzert am Sonntag, den 5. Juni, um 18 Uhr im Festsaal des Altenburger Residenzschlosses ist ein junger, vielversprechender Solist zu Gast beim Philharmonischen Orchester Altenburg Gera: der Oboist Juri Vallentin. 2019 wurde er unter anderem Preisträger beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in St. Petersburg. Musikgenuss in prachtvollem Ambiente mit Werken von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und William Walton.
Im Kult-Musical „Hedwig and the Angry Inch“ begegnet die Drag Queen Hedwig ihrer tragikomischen Vergangenheit: In Ost-Berlin als Hänsel Schmidt aufgewachsen wird er noch vor dem Mauerfall von einem schwarzen GI zur Heirat, zur Übersiedlung in die USA und zu einer Geschlechtsumwandlung überredet. Dummerweise bleibt jedoch von seinem Glied ein „angry inch“ zurück.
Hedwigs Geschichte handelt von der Überwindung der Mauer kurz vor deren Zusammenbruch und der Suche nach dem eigenen Ich, der eigenen Geschlechtsidentität und einem Platz in der scheinbar grenzenlosen Freiheit der USA. Am Pfingstsonntag, den 5. Juni, um 18 Uhr im Theaterzelt Altenburg.
Casting von Pop-Formationen ist keine Erfindung der „RTL-Superstars“. Das gab’s auch schon 1927 bei den legendären „Comedian Harmonists“. Dort herrscht hinter den Kulissen nicht immer eitel Sonnenschein. 1997 in der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin uraufgeführt, handelt das musikalisch-biografische Bühnenstück „Die Comedian Harmonists“, das am Pfingstmontag, den 6. Juni, um 18 Uhr im Theaterzelt Altenburg zu sehen ist, von der Geschichte des bis heute durch Titel wie „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Veronika, der Lenz ist da“ oder „Wochenend’ und Sonnenschein“ unvergessenen Sextetts.
Die Theaterkasse für Gera befindet sich in der Spielstätte Bühne am Park, Theaterplatz 1, und ist dienstags, mittwochs und freitags von 10 Uhr bis 17 Uhr, sowie am donnerstags von 10 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Darüber hinaus erfolgt der Kartenvorverkauf jederzeit auch über den Webshop. Dieser ist unter der Adresse „www.theater-altenburg-gera.de“ erreichbar.
QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH
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