„Der Osterstein in Gera. Berg – Burg – Schloss“ lautet eine von Stadtmuseum und Stadtarchiv Gera herausgegebene Neuerscheinung zur Geschichte des ehemaligen Schlosses. Das Buch würdigt die Bedeutung des Ostersteins als frühgeschichtliche Siedlungsfläche, als Standort einer mittelalterlichen Burg und schließlich als Residenzschloss des 16. bis 20. Jahrhunderts. Der Osterstein nimmt als Residenz, als Sitz einer Landesherrschaft, auch in der Thüringer Landesgeschichte eine herausgehobene Position ein. Das Schloss war der Ort, von dem aus rund 700 Jahre lang die Geschichte Geras und von Teilen Ostthüringens bestimmt und geleitet und – mit der Abdankung des Fürsten Heinrich XXVII. am 11. November 1918 – auch das Ende der reußischen Monarchie besiegelt wurde. Die Zerstörung des Schlosses in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges stellt zudem bis heute ein sehr emotionales und auch kontroverses Thema für die Geraer dar.
Der vorliegende Band – eine Gemeinschaftsarbeit Thüringer und sächsischer Archäologen, Archivare und Historiker – möchte erste Forschungslücken schließen und zur weiteren Arbeit an der Geschichte des Ostersteins anregen. Die zehn Beiträge enthalten u. a. neue Erkenntnisse zu den zahlreichen Hohlwegen am Osterstein, zum Alter des Bergfrieds und zur Beseitigung der Schlossruinen zwischen 1945 und 1962.
Der großformatige Band mit 150 Seiten und 125 Abbildungen ist für 34 Euro im Stadtmuseum Gera erhältlich.
In diesem Jahr sind außerdem noch weitere Publikationen und Buchvorstellungen geplant: Die beiden Bücher „Historische Plätze in Gera“ und „Unter dem Campus. Archäologie in Gera“ entstehen derzeit in Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde. Das Buch „Moderne Architektur der DDR“ wartet bereits auf seine Vorstellung mit den Autoren und der Stiftung Wüstenrot. Entstanden ist es in Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
Kommentar hinterlassen