Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Landesverband Thüringen, organisiert einen Pflegeeinsatz an verschiedenen Kriegsgräbern auf dem Geraer Ostfriedhof um dem Vergessen der schrecklichen Folgen von Krieg- und Gewaltherrschaft entgegenzuwirken. Dies erscheint dem Verein angesichts des Krieges in der Ukraine wichtiger denn je, wie Geschäftsführer Henrik Hug mitteilt.
Auf dem Geraer Ostfriedhof an der Friedhofstraße befinden sich u. a. die Gräber für 1326 Opfer des Zweiten Weltkrieges, darunter deutsche Soldaten, sowjetische Soldaten bzw. Kriegsgefangene, Opfer der Luftangriffe vom 6. April 1945 auf Gera, sowie osteuropäische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen sowie in der Zwangsarbeit geborene Kinder.
Auf Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Landesverband Thüringen, in Abstimmung mit der Friedhofsverwaltung Gera, werden am Samstag, 21. Mai 2022, ab 10 Uhr etwa zehn Jugendliche und junge Erwachsene sowie Reservisten aus Weimar und Tonndorf leichte Pflegearbeiten an den Kriegsgräbern vornehmen. Dabei werden vor allem die Grabsteine gereinigt, um die Inschriften wieder lesbar zu machen. Es gilt, diese Orte und die Schicksale der Opfer dem Vergessen zu entreißen und durch Darstellung der historischen Hintergründe zu möglichen außerschulischen Lernorten weiterzuentwickeln.
QUELLE: STADTVERWALTUNG/VOLKSBUND DEUTSCHE KRIEGSGRÄBERFÜRSORGE
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