Seit dem 5. Mai 2022 steht die Holzplastik „Brummuchse“, auch „Brummochse“ genannt, wieder an ihrem angestammten Platz in der Florian-Geyer-Straße, nachdem sie aufgrund von Vandalismus erheblich beschädigt worden war. Die Plastik bildet neben der „Fettgusche“ und dem „Een Schingenbrud for’n Hund“ einen der drei „Gerschen Originale“, die ursprünglich vom Künstler Volker Wendt im Jahr 1984 geschaffen und von seiner Frau Newena Wendt-Jontschewa farblich gestaltet worden waren. Die detailgetreue Nachbildung des Brummochsen stammt von Holzbildhauer Marcus Malik und wurde von Zimmermann René Hestencz aus dem Geraer Amt für Stadtgrün entsprechend des Originals bemalt. Um die Skulptur zukünftig noch besser vor Witterungseinflüssen zu schützen, fertigte der Künstler die Plastik statt aus Leimholz aus Eiche-Massivholz an. Die aufwendige Bemalung wurde abschließend versiegelt.
Dass das Holzfiguren-Ensemble der Wendts nun wieder vereint ist, machten Spenden aus der Bevölkerung möglich. Gesammelt hatte der Verein Gästeführer Region Gera e. V. Insgesamt waren 1000 Euro aus privaten Spenden, dem Preisgeld aus einem Vereinswettbewerb sowie Spendensammlungen am Weltgästeführertag 2020 zusammengekommen. Den Rest steuerte die Stadtverwaltung bei. „Wir freuen uns, dass es so viele Menschen in Gera gibt, die sich für den Erhalt der Skulpturen und Plastiken im öffentlichen Raum engagieren. Die Gerschen Originale bilden in diesem Zusammenhang eine Besonderheit, denn sie sind Ausdruck der Geschichte und kulturellen Identität der Stadt“, so Alexander Fröhlich, Leiter des Meisterbereichs Landschaftsbau im Amt für Stadtgrün. Demnach war der Brummochse bereits 2003 aufgrund starker Witterungsschäden am Original rekonstruiert worden. Bei den anderen beiden Figuren handelt es sich ebenfalls um Repliken. Fettgusche und Hund wurden jeweils bereits einmal nachgebildet, und zwar in den Jahren 2007 bzw. 2017.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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