Für den Ausbau der Digitalisierung von Schulen wurden der Stadt Gera seit 2020 mehr als 6,3 Millionen Euro Fördermittel des Bundes und des Freistaates Thüringen bewilligt. Dafür habe das Amt für Bildung rund 20 Einzelanträge gestellt, informierte die Dezernentin für Jugend und Soziales Sandra Wanzar. Der Großteil der Förderung beziehe sich auf die digitale Infrastruktur in Schulgebäuden, die derzeit neben den großen Schulbaumaßnahmen auch in der Hans-Christian-Andersen-Grundschule, der Debschwitzer Schule und der Berufsbildenden Schule Wirtschaft und Verwaltung ausgebaut werde. Als nächstes sei der Ausbau an der Astrid-Lindgren-Grundschule, der Berufsbildenden Schule Gesundheit, Soziales und Sozialpädagogik sowie der Grundschule und der Regelschule „Otto Dix“ vorgesehen.
Mit den vorliegenden Fördermittelbescheiden könnten bis Ende des Jahres 2024 insgesamt 16 Schulen aller Schularten von der Grundschule bis zur Berufsschule für digitalen Unterricht fit gemacht werden. Fast 1,9 Millionen Euro Fördermittel seien bereits für Tablets und andere digitale Geräte eingesetzt worden. Mit rund 140’000 Euro unterstütze der Freistaat Thüringen seit 2020 außerdem jährlich Administration, Wartung und IT-Support in Geraer Schulen, sagte die Dezernentin. Beantragung, Umsetzung und Abrechnung der erheblichen zusätzlichen Mittel könne das Amt für Bildung nur im konstruktiven Miteinander mit dem Amt für Hochbau und Liegenschaften sowie der Abteilung Digitalisierung und IT bewältigen. Die für die Digitalisierung der Schulen eingesetzten Mittel seien insgesamt deutlich höher als die genannten Fördermittel: Neben laufenden Aufwendungen aus dem Haushalt der Stadt Gera, müssten auch Investitionen im Rahmen von Schulbaumaßnahmen wie für Rutheneum, Ostschule oder Liebe-Gymnasium berücksichtigt werden.
Die Digitalisierung der Schulen bleibe auch nach Ablauf des derzeitigen „Digitalpakts Schule“ im Jahr 2024 eine zentrale Herausforderung für die Schulträger, betonte Sandra Wanzar. Dabei setze die Stadt Gera weiter auf die bewährte sehr gute Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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