Auf dem Spielplan für Gera stehen das Figurentheater „Vom Fischer und seiner Frau“, die Oper „Eugen Onegin“, das Stück „Alles muss glänzen“, ein Foyerkonzert mit Barbara Krimmel und Darius Finkbeiner sowie mehreren Blechbläsern, und schließlich die Operette „Der Vetter aus Dingsda“.
GERA
Wer wünscht sich das nicht: Einen Sechser im Lotto, den Hauptgewinn in der Glückslotterie? Ein armer Fischer und seine Frau Ilsebill haben endlich mal Glück. Der Fischer fängt eines Tages einen Butt, der ein verwunschener Prinz ist. Und wenn man einen verwunschenen Prinzen fängt und wieder frei lässt, dann kann man sich was wünschen, das weiß ja jeder. Doch schon nach kurzer Zeit überschlagen sich die Ereignisse… Das Figurentheater „Vom Fischer und seiner Frau“ ist am Freitag, den 22. April, um 10 Uhr im Puppentheater Gera zu sehen. Eine weitere Vorstellung folgt am Samstag, den 23. April, um 16 Uhr in der gleichen Spielstätte.
Peter Tschaikowski zeigt in seinem bekanntesten Opernwerk „Eugen Onegin“ den Grundkonflikt der Moderne: Wie Gefühlskälte und Überdruss wahre Zuneigung zerstören. Er vertonte mit Eugen Onegin im Jahre 1879 eines der bekanntesten Werke des russischen Dichters schlechthin, Alexander Puschkin. Heute ist es die meistgespielte russische Oper. In einer Inszenierung von Generalintendant Kay Kuntze ist der Opernklassiker am 23. April um 14.30 Uhr im Großen Haus Gera zu erleben.
Die Sintflut ist gekommen. Die Figuren des Stücks „Alles muss glänzen“ und offensichtlich auch die Theaterbesucher müssen wohl ohne Aussicht auf eine Arche im entfesselten Meer ersaufen – obwohl der Autor Noah heißt. Rebecca – die Mutter schlechthin – kocht für ihre nur rudimentär noch vorhandene Familie. Gerade heute könnten ja alle wieder zusammenkommen, auf die sie schon lange Zeit wartet: Der Mann, der sein Glück in der Welt sucht, der Sohn, der wiederum den Vater finden will, und nun auch die Tochter, die gerade auf ihrem Abschlussball feiert. Autor Noah Haidle spinnt mit leichter Hand den Komödienfaden und das Publikum durchlebt beschwingt den Countdown des Weltuntergangs. Dennoch ist „Alles muss glänzen“ kein Boulevardstück, eher eine Komödie, die zeigt, wie absurd die Realität ist und wie komisch das Scheitern sein kann. Die gleichnamige Inszenierung von Matthias Thieme ist nun erstmals auch in der Spielstätte Bühne am Park Gera am Samstag, den 23. April, um 19.30 Uhr zu erleben. Eine weitere Vorstellung folgt am Sonntag, den 24. April, um 18 Uhr am gleichen Ort.
„Jeder Augenblick ist ein neuer Aufbruch“ (Yehudi Menuhin) ist das Motto des 295. Foyerkonzertes, das am Sonntag, den 24. April, um 11 Uhr im Konzertsaal Gera stattfindet. Hier stellen sich die derzeitigen Mitglieder der Dualen Orchesterakademie Thüringen vor: Barbara Krimmel (Horn) und Darius Finkbeiner (Posaune). Da die beiden Blechblasinstrumentalisten nicht nur ihr Können, ihre Instrumente, sondern auch die wunderbare Musik für Blechbläserensembles präsentieren wollen, werden sie tatkräftig von Blechbläserinnen und Blechbläsern ihrer derzeitigen Ausbildungsstätten ‒ des Philharmonischen Orchesters Altenburg Gera und der Jenaer Philharmonie ‒ unterstützt. Es erklingen Werke für Blechbläserensemble aller Größen von u. a. Benjamin Britten, Francis Poulenc, Anton Bruckner und Giovanni Gabrieli.
Wer wird schon gern verkuppelt, besonders wenn man schon längst bis über beide Ohren in jemand anderen verliebt ist? In der Operette „Der Vetter aus Dingsda“ treffen Romeo und Julia auf eine Verwechslungskomödie und, ganz unerwartet, auch auf ein Happy End. Das Publikum erwartet ein vergnüglicher Abend am Sonntag, den 24. April, um 14.30 Uhr im Großen Haus Gera.
ALTENBURG
Am Samstag, den 23. April, um 20 Uhr laden das Paul-Gustavus-Haus in Altenburg und das Schauspielensemble des Theaters Altenburg Gera zum zweiten Mal zu ihrem gemeinsamen Format „Pauls fulminante Weltreise“ ein, in dem sie Kultur, Kulinarik und Nachtleben anderer Länder erkunden. Das nächste Reiseziel ist Spanien. Neben Sangria, Sonne, Strand und Meer dürfen natürlich auch spanisches Musik und Literatur nicht fehlen. Immerhin ist der 23. April der Todestag von Miguel de Cervantes und deswegen Welttag des Buches – denn wo wäre die Literaturgeschichte ohne seinen Don Quijote? Als Reiseführer von trauriger Gestalt erwarten Marie-Luis Kießling, Manuel Struffolino und Bruno Beeke aus dem Schauspielensemble gemeinsam mit Schauspielkapellmeister Olav Kröger das Publikum zu einem Abend voller Sommer und Sancho Panza, Paella und Poesie. Nach einem musikalisch-literarischen Auftakt gibt es ein Buffet mit spanischen Köstlichkeiten und zu spanischen Rhythmen kann auf der Tanzfläche die Nacht zum Tag gemacht werden. Der Ticketverkauf erfolgt über das Paul-Gustavus-Haus Altenburg.
Ganz um die Musik Ludwig van Beethovens geht es im 6. Kammerkonzert am Sonntag, den 24. April, um 11 Uhr im Logenhaus Altenburg. Im Mittelpunkt stehen, wie das Motto des Konzertes schon prophezeit, allerlei Variationen, wie zum Beispiel der zentrale Variationssatz in Beethovens Septett Es-Dur op. 20, sowie Beethovens eigene Variationen über Mozarts berühmte Arie seines Don Giovanni „Reich mir die Hand, mein Leben“. Als Höhepunkt wird das Klavierkonzert Nr. 1 in einer Kammermusikfassung von Schauspielkapellmeister Olav Kröger mit ihm selbst am Klavier zu hören sein. Es musizieren Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Altenburg Gera.
Das Thüringer Staatsballett präsentiert mit „Impulse“ am Sonntag, den 24. April 2022, um 18 Uhr im Theaterzelt Altenburg einen dreiteilige Ballettabend, der atmosphärische und bildschöne Choreografien aus den Niederlanden und Großbritannien vereint: „Zero“ von Nanine Linning, „Bolero“ von Ihsan Rustem und „SYNC“ von Nils Christe. Ein wahrer Tanzgenuss nicht nur für Ballettfans.
Die geltenden Zugangsbeschränkungen und Regeln können telefonisch und vor Ort erfragt werden. Eintrittskarten sind an den Theaterkassen sowie über die Webseite des Theaters erhältlich. Diese sind unter der Rufnummer 0365 8279105 bzw. 03447 585160 sowie über „www.theater-altenburg-gera.de” erreichbar.
QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH
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