GERA GEDENKT DER OPFER DER TODESMÄRSCHE VOR 77 JAHREN

Am Donnerstag, den 7. April 2022, gedachte Oberbürgermeister Julian Vonarb gemeinsam mit Geraern sowie Vertretern aus Politik der Opfer der Todesmärsche vor fast 77 Jahren. Anlässlich des 34. Buchenwaldgedenklaufs lud die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes — Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ am Gedenkstein im Küchengarten zum gemeinsamen Erinnern ein. Nach zweijähriger Unterbrechung aufgrund der Corona-Verordnungen konnte der Gedenklauf in diesem Jahr wieder in drei Etappen mit verschiedenen Sportvereinen und Sportbegeisterten stattfinden. Der Weg von Bad Köstritz über Gera bis nach Weida war eine Teilstrecke des Todesmarsches am 13. April 1945, bei der 88 KZ-Häftlinge ihr Leben verloren.

Der Geraer Oberbürgermeister gedachte den KZ-Gefangenen, die zum Zeitpunkt der Todesmärsche nur noch ein Schatten ihrer selbst waren und appellierte:

„Die Verbrechen des Nationalsozialismus mögen zwar ein ganzes Stück in der Vergangenheit liegen, dennoch lassen sich viele Parallelen zur aktuellen Zeit ziehen. In Hinblick auf den Krieg in der Ukraine dürfen wir nicht zulassen, dass sich die Vergangenheit in dem damaligen Ausmaß wiederholt.“

Krieg und Gewalt dürfe nie zur Gewohnheit werden.

Der Buchenwaldgedenklauf wurde von Sportlern unterschiedlichen Alters in Bad Köstritz zu Fuß eröffnet. Diese überreichten den offiziellen Staffelstab daraufhin an die Inline-Skatern des RSV „Blau-Weiß“, die von den zahlreichen Anwesenden im Geraer Küchengarten empfangen wurden. Oberbürgermeister Julian Vonarb übergab den Staffelstab anschließend an die Frauen und Männer des Radfahrerfanclubs Solidarität 1895 e. V. Diese fuhren die letzte Teilstrecke des 34. Buchenwaldgedenklaufs bis zum Gedenkstein für die Opfer des Faschismus in Weida.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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