Bislang noch unbekannte Täter zogen in der Nacht vom 16 auf den 17. März durch die Straßen Geras und hinterließen dabei mehrere Graffiti. An zwei Tatorten wurden zudem Gebäudefassaden mit Stickern beklebt. Gegen 6 Uhr erhielt die Geraer Polizei zunächst die Mitteilung, dass am Rathaus der Stadt Gera auf dem Kornmarkt ein Graffito festgestellt wurde, welches sich über mehrere Meter ausdehnte. Einem Teil des gesprühten Schriftzuges ließ sich eine offensichtliche Kritik an den gegenwärtigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie entnehmen.
Im Zuge weiterer Ermittlungen stellten die Beamten schließlich diverse frische Graffiti im Stadtgebiet fest, und zwar am Kornmarkt, Johannisplatz sowie in der Mühlengasse und Auenstraße. An den genannten Tatorten wurden, neben kritischen Schriftzügen in Bezug auf die Corona-Maßnahmen, teilweise auch verfassungswidrige Symbole in Form von Hakenkreuzen festgestellt. Desweiteren wurden auf dem Marktplatz und auf der Sorge befindliche Parteibüros mit diversen Stickern beklebt.
Der insgesamt entstandene Sachschaden beläuft sich nach einer ersten Übersicht auf mehrere tausend Euro. Ob und inwieweit die einzelnen Taten miteinander in Verbindung stehen, ist Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen. Vor diesem Hintergrund sucht die Kripo Gera Zeugen, die Hinweise zur Tat oder den unbekannten Tätern geben können. Haben Sie im Tatzeitraum verdächtige Personen oder Personengruppen an den Tatorten wahrgenommen oder gar den Täter bei der Tat beobachtet? Entsprechende Hinweise werden unter der Telefonnummer 0365 82341465 aufgenommen.
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