BARMER: CORONA-PANDEMIE STOPPT GRIPPEWELLE ZUM ZWEITEN MAL

Die Grippewelle fällt voraussichtlich im zweiten Jahr in Folge aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung unter den bei der Barmer-Krankenkasse versicherten Erwerbstätigen.

Demnach waren in der fünften Kalenderwoche dieses Jahres, 30. Januar bis 5. Februar 2022, 690 Krankengeld-Anspruchsberechtigte wegen Influenza arbeitsunfähig, und im Jahreszeitraum zuvor rund 490 Personen. In den Jahren 2018 bis 2020 lag die Zahl der Krankschreibungen in der fünften Kalenderwoche zwischen 3750 und 5960 Betroffenen. Sirko Mielcarek, Regionalgeschäftsführer der Barmer Ostthüringen, erklärte hierzu:

„Anfang Februar gab es 85 % weniger Grippekranke als in den Jahren 2018 bis 2020. Da die Grippewelle jetzt schon zum zweiten Mal ausfällt, gerät die Bevölkerung mit dem Influenzavirus weniger in Kontakt. Deshalb wird die Grippeschutzimpfung vor allem im kommenden Herbst wichtig, da das Immunsystem nun über zwei Jahre weniger trainiert wurde.“

Die Grippewelle beginne normalerweise im November und erreiche ihren Höhepunkt im Februar und März, bevor sie wieder stark abflaue. Im Jahr 2018 habe es bis zu 22’000 Grippe-Erkrankte unter den bei der Barmer versicherten Personen in einer Woche gegeben. Derzeit spreche nichts dafür, dass es auch nur zu annähernd hohen Fallzahlen in den folgenden Wochen komme.

Wie aus der Barmer-Analyse weiter hervorgeht, gibt es deutliche regionale Unterschiede beim Auftreten der Grippe. Die meisten Krankschreibungen gab es in Kalenderwoche fünf dieses Jahres in Brandenburg mit 35 jeweils 100’000 bei der Barmer versicherten Beschäftigten mit Anspruch auf Krankengeld, gefolgt von Hessen (25 jeweils 100’000). Die geringste Rate gab es in Thüringen und Niedersachsen mit neun beziehungsweise elf Krankgeschriebenen je 100’000 Beschäftigten. Bundesweit lag der Durchschnitt bei 18 Grippekranken je 100’000 Erwerbstätige. „Die Fallzahlen bei der Grippe sind insgesamt in allen Regionen sehr moderat. Je geringer die Häufigkeit, desto besser“, so Mielcarek.

QUELLE: BARMER KRANKENKASSE

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*