Die immer weiter steigenden Kraftstoffpreise werden für viele Autofahrer zu einem Problem. Gerade in Niedriglohnregionen zehren die Fahrtkosten einen großen Anteil des verdienten Geldes wieder auf. Da der Steueranteil bei Kraftstoffen sehr hoch ist, fordern viele ein Einlenken des Staates. Doch dieser will die Energiewende weiter voranbringen und den CO₂-Ausstoß im Bereich Verkehr deutlich reduzieren.
Elf Tonnen CO₂ verursacht der Bundesbürger im Durchschnitt pro Jahr. Höchstens eine Tonne darf es in der Zukunft sein — einschließlich dem ernährungsbedingten Ausstoß. Für Mobilität bleibt da nicht mehr viel Platz.
Dieses Ziel wird die Bundesregierung bei all ihren Entscheidungen vor Augen haben und zunächst an die Bürger appellieren, soviel Energie wie möglich einzusparen. Der zweite Schritt werden Umverteilungen sein, die sich nur dann als Entlastung auswirken, wenn man den neuen Weg mitgeht.
Letztendlich ist das gewollte Ende der Lieferungen aus Russland auch in diesem Kontext zu betrachten. Denn mit billigen fossilen Energieträgern, die die neuen Quellen unattraktiv machen, würde der Normalverbraucher die Energiewende kaum mittragen wollen. So gesehen erzwingt die Barriere zu Russland, welche im Rahmen der Auseinandersetzungen peu à peu erweitert wird, neue Wege, ohne dass die Mehrheit dagegen aufbegehren wird.
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