Der Präsident der Russischen Föderation hat eine Militäroperation angekündigt. Russische Panzer sollen bereits über die Grenze gerollt sein. Laut dem ukrainischen Grenzschutz rücken die russischen Bodentruppen im Osten des Landes weiter vor. Der ukrainische Präsident verhängte das Kriegsrecht. Russland meldet, die ukrainische Luftabwehr ausgeschaltet zu haben. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit:
Militärische Infrastruktur, Luftverteidigungsanlagen, Militärflugplätze und die Luftfahrt der ukrainischen Armee werden durch hochpräzise Waffen ausgeschaltet.
Zugleich dementierte das russische Verteidigungsministerium Angriffe auf ukrainische Städte. Allerdings melden Beobachter vor Ort zahlreiche Explosionen in den Städten. Die Ukraine sei von mehreren Seiten aus angegriffen werden, heißt es, insbesondere von der Halbinsel Krim und dem Schwarzen Meer ausgehend. Auch aus Belarus seien Truppen einmarschiert. Die NATO beabsichtigt eine Dringlichkeitssitzung am 24. Februar 2022.
Die Nachrichtenagentur RIA Novosti hatte um 5 Uhr MEZ ein Video veröffentlicht, in dem der russische Präsident Putin die Militäroffensive ankündigt:
Ich habe mich entschieden, eine spezielle Militäroperation durchzuführen. Ihr Ziel ist es, Menschen zu schützen, die seit acht Jahren Demütigung und Völkermord durch das Kiewer Regime ausgesetzt sind. Und dafür werden wir die Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine anstreben, sowie diejenigen vor Gericht bringen, die zahlreiche blutige Verbrechen gegen Zivilisten begangen haben, darunter auch Bürger der Russischen Föderation.
Für Deutschland werden schwerwiegende wirtschaftliche Folgen erwartet. Robert Habeck, Vizekanzler und Wirtschaftsminister, sagte, nach dem Militäreinsatz Russlands in der Ukraine werde Deutschland Gas und Kohle in anderen Ländern kaufen müssen.
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