DER BRUDER DES MINISTERPRÄSIDENTEN — EIN OMINÖSES VIDEO

Ein Video aus den sozialen Netzwerken, veröffentlicht am 9. Februar 2022 und knapp eine Stunde lang, sorgt derzeit für Aufsehen. Es zeigt den in Großbritannien lebenden Bruder des Ministerpräsidenten. So ist es jedenfalls zu hören. Im Gespräch mit einem bekannten deutschen Journalisten, der auf den Philippinen lebt, geht es um Themen abseits der großen Nachrichtenströme. Gemeinhin wird hierfür der Begriff „Verschwörungstheorie“ verwendet. So stellt der vermeintliche Bruder beispielsweise die heutige Zeitrechnung in Frage, und über die Pandemie sagt er, sie sei eine getürkte Sache vor dem Hintergrund der Finanzkrise.

Zu Beginn des Videos ist zunächst der Ministerpräsident zu sehen und zu hören. Eingeblendet wird die ZDF-Sendung „Markus Lanz“, in der er über eine strafrechtlich relevante Äußerung spricht und dabei den auf den Philippinen lebenden Journalisten meint. Der hatte zuvor von Verbindungen zu den Freimaurern erzählt. Ob der Ministerpräsident tatsächlich einer Freimaurer-Loge angehört, wisse er nicht, sagt sein vermeintlicher Bruder. Er sei auch gar nicht der Typ dafür. Freimaurer gebe es jedoch viele in den Kreisen der Sozialisten — bei der SPD.

Aber es gibt offenbar noch viel schlimmere Dinge: Maxwell, Prinz Edward — das sei nur die Oberfläche. In einem späteren Beitrag wolle er hierzu mehr sagen. Der vermeintliche Bruder erzählt ein wenig über sich und wie sparsam und ökonomisch im elterlichen Haus gewirtschaftet wurde. Im Alter von 17 Jahren sei er ausgezogen, und mit 28 Jahren habe er Deutschland verlassen.

Dann geht es um die Nebenwirkungen der Impfungen. Seine Schwester, die in einer großen Stadt in der Region Baden wohne, habe mit einem Bestatter gesprochen. Es gebe Tote — genannt „Myokarditen“. Außerdem nehme die Zahl der Fehlgeburten derart zu, dass die Kühlschränke nicht mehr ausreichten. Den Ministerpräsidenten habe sie deswegen bereits kontaktiert.

Auf den Kanälen des Journalisten werden die Freimaurer häufig thematisiert. Nach Ansicht vieler Bürger handelt es sich jedoch um eine unbedeutende kleine Organisation, ohne nennenswerten Einfluss. Der besagte Journalist und Buchautor gilt als umstritten. Einst war er tätig für das Magazin „Focus Money“. Später schrieb er für „Kopp Online“, „Politically Incorrect“ und „Compact“.

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