Am Sonntag, den 2. Januar 2022, feierte Lusan die Entstehung des Neubau-Stadtteils vor 50 Jahren mit einem ökumenischen Gottesdienst.
Oberbürgermeister Julian Vonarb freut sich auf das anstehende Festjahr:
„Gera-Lusan ist ein wohnortfreundlicher Stadtteil mit viel Grün und einer optimalen Infrastruktur. Ich bin immer wieder begeistert von der Verbundenheit und dem großen Engagement, mit dem sich viele Bewohner in Lusan in Vereinen und Organisationen, aber auch als Privatpersonen ehrenamtlich einsetzen“.
Er blicke positiv auf das Jubiläumsjahr und die vielen Möglichkeiten, ins Gespräch zu kommen:
„Es sind jedoch nicht nur die Gespräche an vergangene Zeiten, sondern insbesondere auch der Blick nach vorn, auf den ich mich freue, damit Lusan weiter attraktiv und im Aufschwung bleibt“.
Stadtteilmanagerin Vanessa Prager, der evangelische Lusaner Pfarrer Michael Schlegel und Superintendent des Kirchenkreises, Hendrik Mattenklodt, wünschten im evangelischen Gemeindezentrum in der Weidenstraße allen Lusanerinnen und Lusanern ein friedliches und erlebnisreiches Festjahr mit vielen Begegnungen, Erinnerungen und Gesprächen rund um den Stadtteil und die Geschichten, die mit diesem verbunden sind. Der Geburtstag steht unter dem Motto „Mit einem Fuß im Paradies – Lusan wird ein halbes Jahrhundert“. Seit Anfang 2021 bereitet eine Planungsgruppe rund um Vanessa Prager das Festjahr vor. Mitarbeitende der Stadtverwaltung, der Kirchen und Politik sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger sind mit dabei. Geplant sind Zeitzeugengespräche am jeweils letzten Mittwoch eines Monats und thematische Stadtteilspaziergänge, um Lusan zu Fuß zu entdecken und gleichzeitig gesundheitsfördernde Maßnahmen anzubieten. Höhepunkt des Festjahres ist das Lusan-Fest am 2. Juli 2022. Verteilt über den gesamten Stadtteil Lusan öffnen Einrichtungen, Vereine und Firmen ihre Türen und zeigen, was Lusan zu bieten hat. Begleitet wird die Veranstaltung von einem Bühnenprogramm mit Musik aus Lusan.
Lusan als Dorf wurde 1248 erstmals urkundlich erwähnt und im Januar 1919 nach Gera eingemeindet. Am 28. April 1972 vollzog ein Löffelbagger symbolisch den ersten Erdaushub für das größte Neubaugebiet Geras. Lusan wurde als Geraer Stadtteil zu Thüringens größter Plattenbausiedlung. Im Jahr 1976 lebten bereits rund 10’000 Menschen in Lusan. Es verkehrte der erste Bus ins Stadtzentrum, und die Straßenbahnlinie nahm ihren Betrieb auf. Parallel dazu entstand auch die notwendige Infrastruktur, unter anderem mit Kindereinrichtungen, Kaufhallen und Pflegeheimen. Ende der 1980er Jahre bot Lusan in den drei Gemeindeteilen Brüte, Laune und Zentrum rund 45’000 Menschen in etwa 17’000 Wohnungen eine Heimat. Innerhalb der letzten Jahre verstetigte sich die Einwohnerzahl bei 21’450 mit Stand Dezember 2019.
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